Bing bietet Firmen erweiterte Tools für lokales Marketing an

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Microsoft fördert mit seiner Suchmaschine Bing jetzt verstärkt das Suchmaschinenmarketing von deutschen Unternehmen. Zum einen steht mit Bing Places for Business ein kostenloses Tool zum Erstellen von Online-Firmenprofilen zur Verfügung. Es soll Unternehmen dabei helfen, durch Suchmaschinennutzer besser gefunden zu werden. Zum anderen wurden dem Pay-per-Click-Dienst Bing Ads zwei neue Funktionen spendiert, die potenzielle Kunden persönlich oder telefonisch direkt zu den ortsansässigen Firmen führen sollen. Mit Click-to-Directions werden erweiterte Standortinformationen in den Werbeanzeigen dargestellt, während die Unternehmen mit Click-to-Call direkt per Anzeige angerufen werden können.

bing places
Bei Bing Places for Business können Unternehmen ein eigenes Profil eintragen, um so Kunden auf sich aufmerksam zu machen (Screenshot: ITespresso).

Unternehmen müssen sich zunächst einmalig registrieren, um ihr Online-Profil kostenlos bei Bing Places for Business eintragen zu können. Das Profil kann mit Informationen wie Adresse, Telefonnummer, Wegbeschreibung, Website, Geschäftszeiten oder dem Firmenlogo angereichert werden. Außerdem bekommen Firmen die Möglichkeit, sich in bis zu zehn relevante Kategorien einzusortieren und somit leichter durch Nutzer gefunden zu werden. Existiert mehr als ein Standort, können Unternehmen auch Massenuploads für mehrere Profile durchführen. Anschließend muss die Firmenidentität noch per Telefon oder PIN durch den Bing-Dienst bestätigt werden.

Sollte ein Unternehmen nicht wissen, ob es bereits in der Profil-Datenbasis verzeichnet ist, lässt sich dies etwa durch die Eingabe von Firmenname und Standort auf dem Bing Places Dashboard herausfinden. Die Firmenstandorte können dann zudem auf einer Karte eingesehen werden.

Bing Places gibt jedoch keine Garantie dafür, dass Unternehmensprofile in den Suchergebnissen immer angezeigt werden. Laut dem Webdienst hängt dies vor allem von der Qualität der durch den Nutzer eingegebenen Suchbegriffe ab. Auch das Niveau von Firmeneinträgen der lokalen Konkurrenz spiele eine Rolle.

Darüber hinaus wurde dem Tool Bing Ads ein Update verpasst. Zwei neue Features sollen potenzielle Kunden zu lokalen Unternehmen führen. Das funktioniert zum Beispiel über das Click-to-Directions-Feature, bei dem Firmen ihre persönlichen Pay-per-Click-Anzeigen durch Standortinformationen wie Telefonnummer, Adresse oder Wegbeschreibung ergänzen können. Diese sogenannten Standorterweiterungen stellen die lokalen Daten eines Unternehmenssitzes in einer Anzeige dar, sobald sich ein möglicher Kunde in einem Umkreis von 50 Kilometern um den Firmenstandort aufhält. Informationen zu maximal drei Standorten können den Anzeigen hinzugefügt werden.

Auf Nutzerseite stellt das Click-to-Directions-Feature potenziellen Kunden einen Link bereit, der sie – abhängig vom aktuell gewählten Suchanbieter – durch Bing- oder Yahoo Maps führt und ihnen damit eine Wegbeschreibung zum Firmenziel auf der Karte anbietet. Diese kann auch als Live-Ansicht dargestellt werden, wenn der Anwender auf dem Smartphone seinen eigenen aktuellen Standort vorausgewählt hat.

Das Mobiltelefon wird auch für das Click-to-Call-Feature von Bing Ads benötigt. Damit können Unternehmen ihre lokalen Marketingmaßnahmen mittels sogenannter Anruferweiterungen ausdehnen: Hat ein Nutzer eine Anzeige gesichtet, muss er nur auf die in den Standortinformationen angegebene Telefonnummer klicken, um das Unternehmen anzurufen. Zudem wird laut der Bing-Places-Webseite derzeit an einem Produkt für Anruferweiterungen gearbeitet, das unter anderem Skype-Telefonate über den Browser ermöglichen soll.

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