Erste interaktive Bedienungsanleitung für Nutzung mit Google Glass angekündigt
Das erste interaktive Fahrzeug-Manual für Google Glass ist erhältlich. Es kommt, anders als viele Augmented-Reality-Anwendungen, ohne zusätzliche Erkennungsmarker aus, denn Metaios Live-Aufnahme- und Auswertung der intern erzeugten 3D-Punktewolke verknüpft das Gesehene automatisch mit den Daten für das erkannte Element aus einer Datenbank und blendet die passenden Schritte ein.
Das Autohandbuch wird auf der Augmented-Reality-Konferenz InsideAR präsentiert, die vom 10. bis 11. Oktober in München stattfindet. Zeitgleich wird ein Update der AR-Plattform des Münchner Unternehmens gezeigt, das Entwicklungen für Smart Glasses wie die von Epson, Google und Vuzix erlaubt. Programmierer der Anwendungen können sich auf dem Developer-Portal von Metaio registrieren.
Diese Anwendung der AR-Brille von Google sei nur ein erstes Beispiel für den Einsatz der Metaio-AR-Plattform auf Wearable-Computing-Geräten. Die neue Generation des 3D-Trackings von Metaio verwendet CAD-Modelle von Objekten (wie Fahrzeugen, Gebäuden, Maschinen), um diese aus dem Realbild heraus zu erkennen und dann mit virtuellen Informationen zu überlagern.
Ein solcher Trackingansatz ist beispielsweise für interaktive Bedienungsanleitungen geeignet, in denen eine präzise AR-Darstellung bei gleichzeitig schwierigen beziehungsweise schwer kontrollierbaren Umweltbedingungen, etwa unbekannter Beleuchtungssituation oder fehlendem GPS-Empfang, nötig sind.
Auf der Konferenz will der Veranstalter zudem zeigen, wie sich Augmented-Reality-Anwendungen mit dem Metaio-SDK, dem Metaio Creator und dem Metaio-Cloud-Service entwickeln lassen. Auch “Metaio Engineer” für den industriellen Einsatz vor allem in der Produktentwicklung wird demonstriert.
Für seine Augmented-Reality-Brille wird Google voraussichtlich 2014 einen eigenen offiziellen App Store einrichten. Das hat kürzlich ein Sprecher als Reaktion auf einen entsprechenden Bericht der New York Times bestätigt. Offen sei aber noch, ob dieser App Store ein Teil von Google Play sein oder separat betrieben wird. Auch die Frage, ob Entwickler dann Geld für ihre Apps verlangen dürfen, hat Google noch nicht beantwortet.