OwnCloud erneuert Mobil-Apps und bringt Enterprise-Version 5

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Ownloud Enterprise + Owncloud-Apps

OwnCloud Enterprise 5.0 ist fertig. Die von einem KDE-Entwickler und einem früheren SuSE-Chef gegründete Firma OwnCloud hat erst vor Kurzem mit Hilfe der Open-Source-Gemeinschaft die Community-Edition des Speicher- und Synchronisierungsprodukts fertiggestellt. Nun erweitert OwnCloud Enterprise 5.0 den Speicher-Jonglierer um Funktionen wie die Einbindung von Home-Verzeichnissen nach CIFS oder NFS. OwnCloud unterstützt jetzt zudem mehrere LDAP- und Active-Directory-Verzeichnisse – was die Performance der Authentifizerung verbessert. Zudem kann es nun den Microsoft-SQL-Server verwenden, bisher waren bereits MySQL- und PostgreSQL-Datenbanken möglich.

Owncloud Homescreen
Die Onlinespeicher-Verwaltung OwnCloud ist jetzt in der Enterprise-Edition 5 erhältlich.

Anders als die freie Community-Version kann die Enterprise Edition des Speicherdienstes mit Serviceverträgen im Stil von Red Hat erworben werden. Die OwnCloud-Service-Level-Agreements versprechen eine Reaktionszeit innerhalb von vier Stunden.

Abgesehen von den weiteren Neuerungen, die schon Community-Version 5 bot und die nun auch Inhalt der Unternehmensversion sind, werden auch die Mobil-Apps Bestandteil des Gesamtpakets. Die neuen Android- und iOS-Apps werden für bisherige Käufer als kostenloses Update ausgeliefert, Neukunden bezahlen für die Android-App 79 Cent und für die iOS-App 89 Cent.

OwnClodiPhone-app
Die Apps für die Nutzung des Speicher-Managers OwnCloud wurden aktualisiert.

In den erweiterten Apps lassen sich per “Wisch-Gesten” Bilder in einer Galeriefunktion finden und durch integrierte Player verschiedene Dateitypen gleich ansehen oder anhören. Ein Offline-Zugang bietet Zugriff auf einmal heruntergeladene Dateien. Auch das Team-Arbeiten am selben Dokument ist mit Hilfe des Offline-Modus möglich. Erweiterungen, die spezifisch für iOS (etwa bessere Synchronisierung) oder Android (wie eine zweite Helper-App für das Speichern von Passwörtern) sind, kommen hinzu.

Je nach Anwendung, Nutzerzahl, Anpassung an firmeneigene Gestaltunsgrichtlinien, Miete oder Kauf und Art der gewünschten Serviceverträge können sich die Preise stark unterscheiden. Den passenden Betrag kann der Wiederverkäufer oder das Systemhaus nennen. Wer lieber alles selbst macht, kann die Open-Source-Version installieren – aber ohne Servicevertrag und erweiterte Anbindung an Unternehmensverzeichnisse.

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