Microsoft verbessert Suche per Sprache in Bing
Mit neuronalen Netzen und Kontextabhängigkeit konnten Forscher die Sprachsuche in Bing stark verbessern, erklären die Microsoft Labs in einem Blogposting. Die Forscher nennen ihren Ansatz DNN (“Deep neural networks”) und erkennen mit den darauf aufbauenden Algorithmen Muster, an denen sich die Bedeutung von Sprachbesonderheiten in unterschiedlichen Idiomen besser ableiten lässt. Zudem hat man die Ausfilterung von Störgeräuschen erweitert, um den Input für die Rechnersysteme zu verbessern.
Bei einer Vorführung in China gelang es etwa dem Bing Translator, eine englischsprachige Rede von Microsofts Laborchef Rick Rashid in korrekt übersetztes Mandarin-Chinesisch ohne Grammatikfehler über die Sprachausgabe wiederzugeben.
Die laut Rashid “dramatischen” Verbesserungen fließen nicht nur in die Bing-Suchmachine ein: sie sollen auch ihren Platz in Xbox-, Windows-Phone- und PC-Anwendungen finden oder in Microsofts Bewegungserkennungssystem Kinect integriert werden. Microsoft setzt offenbar darauf an, Apples Sprachsystem Siri zu übertrumpfen – das gibt es nur für das iPhone, während Microsoft versucht, seine Forschungen plattformübergreifend einzusetzen.
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