Benq kündigt 3D-Projektoren mit Wireless-Option an

Benq hat in München auf einer Preview-Veranstaltung zur CeBIT zwei neue DLP-Projektoren vorgeführt. Beide unterstützen die kabellose Bildübertragung und 3D-Wiedergabe. Der MW767 ist für den Business-Einsatz konzipiert, der W1500 als Heimkino-Beamer. Beide Neuvorstellungen werden im März auf den Markt kommen. Der Preis liegt bei 1600 beziehungsweise 1800 Euro.

Der MW767 bietet eine native 16:10-Auflösung von 1280 mal 800 Bildpunkten (WXGA) – bei Bedarf lässt sich das Bildformat in fünf Stufen umschalten. Er erreicht laut Hersteller eine Helligkeit von 4200 ANSI-Lumen und einen Kontrastwert von 13.000:1. Damit eignet er sich auch für den Einsatz in helleren Umgebungen wie Besprechungsräumen.
Die 310-Watt-Lampe des 3,9 Kilogramm wiegenden Business-Projektors soll im SmartEco-Modus bis zu 3500 Stunden durchhalten, im Standardbetrieb 2500 Stunden. Der MW767 liefert Bilddiagonalen von 1,19 bis 7,62 Metern. In einem Abstand von 2 Metern erzeugt er ein 1,60 Meter großes Bild. Der Zoomfaktor beträgt 1,5:1.
Per optionalem WLAN-Dongle lässt sich eine drahtlose Verbindung (Wireless Display) zu einem Notebook oder PC herstellen, um Präsentationen oder Videos zu übertragen. Mit der iOS-App “Benq QPresenter” lassen sich Präsentationsinhalte auch von iPhone oder iPad wiedergegeben. Eine Android-Version der App soll demnächst verfügbar sein.
Es ist zudem möglich, den MW767 ins Netzwerk einzubinden und via LAN-Control-Funktion aus der Ferne zu warten. LAN-Display erlaubt die Ansteuerung von bis zu 8 Projektoren mit einem PC. Darüber hinaus lassen sich dank USB-Display Videodaten über ein USB-Kabel ohne Treiberinstallation von einem PC oder Notebook übertragen. Für die Audioausgabe sorgen zwei integrierte 10-Watt-Lautsprecher.
Über zwei D-Sub- und je einen S-Video-, Composite- und HDMI-Port können die Videoformate NTSC, PAL und Secam in Auflösungen bis 1080p eingespeist werden. PC-Signale werden mit bis zu 1600 mal 1200 Pixeln verarbeitet. Auch ein serieller Anschluss, ein Mini-USB-Port, zwei USB-Schnittstellen und ein VGA-Ausgang sind vorhanden.
Im Standardbetrieb liegt die Lautstärke des Projektors laut Hersteller bei maximal 38 Dezibel. Im Eco-Modus erzeugt er einen Geräuschpegel von höchstens 36 Dezibel. Die maximale Leistungsaufnahme beträgt 340 Watt, im Standby sind es unter 0,5 Watt. Zum Lieferumfang gehören Fernbedienung, Handbuch-CD, Schnellstartanleitung, Tasche, Netz- und VGA-Kabel. Auf das Gerät gewährt der Hersteller eine Garantie von drei Jahren, auf die Lampe ein Jahr oder 2000 Stunden Betriebsdauer ab Kaufdatum – je nachdem, welcher Zustand zuerst eintritt.
Erst kürzlich hat auch Epson sein Projektorenangebot für Unternehmen um einen 3D-fähigen Beamer erweitert. Der EB-W16 kommt mit einer nativen 16:10-Auflösung von 1280 mal 800 Bildpunkten (WXGA). Laut Hersteller erreicht er eine Helligkeit von bis zu 3000 ANSI-Lumen. Für die 3D-Nutzung wird eine Shutterbrille benötigt.
Mit Maßen von 32,5 mal 24,3 mal 7,7 Zentimetern und einem Gewicht von 2,6 Kilogramm ist die Epson-Neuvorstellung sowohl zum stationären als auch zum mobilen Einsatz geeignet. Das Kontrastverhältnis beträgt 5000:1, was auch für hellere Umgebungen ausreicht. In einem Abstand zwischen 0,9 und 10,8 Metern ermöglicht der WB-W16 Präsentationen mit einer Bilddiagonale von 84 bis 808 Zentimetern (33 bis 318 Zoll).
Benqs ebenfalls ab März verfügbare Heimkino-Projektor W1500 wird 1799 Euro kosten. Er bietet eine Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Pixeln im 16:9-Format. Die maximale Bilddiagonale beträgt 5,08 Meter (2,13 Meter bei 2 Metern Abstand), der Zoomfaktor liegt bei 1,6:1. Ein mitgeliefertes WHDI-Dongle (Wireless HDMI) erlaubt die drahtlose Übertragung von Audio- und Videosignalen in Full-HD via WLAN, etwa von einem Blu-ray-Player oder einer Spielkonsole. Auch 3D-Inhalte lassen sich so wiedergeben. Alternativ stehen unter anderem zwei HDMI-Ports für Kabelverbindungen zur Verfügung.
Eine Frame-Interpolation, die Zwischenbilder berechnet, soll auch bei schnellen Bewegungsabläufen störende Wischeffekte verhindern. Außerdem unterstützt der W1500 ISFcc-Kalibrierung zur automatischen Justierung von Kontrast, Schärfe und Farbwiedergabe. Für verschiedene Quellen lassen sich mehrere Bildprofile abspeichern.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]