Windows 8 sorgt für harten Kampf um Touch-Panels

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Bereits Apple hatte seine Probleme mit der rechtzeitigen Lieferung von berührungsempfindlichen Displays für sein iPad mini – insbesondere, weil der kalifornische Hersteller und sein koreanischer Lieferant Samsung sich trennen. Die verbleibenden Touchpanel-Produzenten aber freuen sich über die hohe Nachfrage nun auch bei Windows-Rechnern – und könnten durch das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage ihre Preise deutlich erhöhen. Die Nachfrage, so der asiatische Branchendienst Digitimes, artet nun zum Konkurrenzkampf aus.

Immerhin haben Acer, Lenovo und Asustek Computer bereits ihre Touchscreen-Notebooks mit Windows 8 vorgestellt – und weil sie um die Knappheit der Touchscreens wissen, haben sie dem Branchendienst zufolge sogar eigene Mitarbeiter an den Fließbändern der Panel-Lieferanten untergebracht.

Acers President Jim Wong habe kürzlich offengelegt, dass der Hersteller jetzt schon Verträge mit Firmen wie TPK abgeschlossen habe, um eine regelmäßige Belieferung mit Touchscreens auch im Jahr 2013 sicherzustellen. Acer erwarte, dass schon bis Ende 2012 fünf bis zehn Prozent der Notebooks mit Touchscreen ausgeliefert würden und dass es 2013 sogar schon 20 bis 30 Prozent sein würden, zitiert das “Branchenbarometer” seine Quellen. Lenovo erwarte sogar 10 Prozent bis Ende 2012 und 35 bis 40 Prozent bis 2013.

Die beteiligte Lieferkette aber sei eher pessimistisch und glaube, dass schon wegen der Lieferengpässe nicht mehr als fünf Prozent der Notebooks mit Touchscreens ausgeliefert würden. Die Touchpanels, meist das teuerste Element der Geräte, könnten also durchaus der Grund für Preiserhöhungen für damit ausgestattet Notebooks im kommenden Jahr werden – oder zumindest dafür sorgen, dass die Preise auf weiterhin hohem Niveau bleiben.

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