Cisco-Manager zu BYOD-Trend: Europa hinkt weit hinterher

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In den USA, Asien, Südamerika und Europa befragte Cisco 4892 Führungskräfte zum Einsatz von BYOD in Unternehmen, 1806 davon in Europa. Der Trend zur Nutzung privater Geräte in den Firmen habe seit Frühjahr 2012 stark zugenommen – weltweit nutzen laut Umfrage inzwischen 60 Prozent der Befragten eigene Geräte für die Arbeit. In Deutschland verwendet jedoch gerade mal die Hälfte der Unternehmens-User ein privates Gerät im Job.

Überraschend auch für Cisco: Die meisten Privatgeräte im Unternehmensnetz sind nicht Tablets oder Smartphones, sondern Notebooks. 47 Prozent der mobil arbeitenden Anwender brauchen das Gerät wirklich, doch 41 Prozent sind nur einmal die Woche unterwegs – und nutzen dann das eigene System in den restlichen Tagen mehr oder weniger für private Zwecke.

Keine Überraschung dagegen: 18 Prozent der IT-Kosten beziehen sich inzwischen auf BYOD – das Bereitstellen der Infrastruktur ist darin enthalten. In Deutschland werden nur 15 Prozent für BYOD investiert. Die Europäer, so das Echo der Befragung, sind noch nicht bereit, die Chancen und gesteigerte Produktivität durch private Hardware zu sehen.

Immerhin aber bemerken sie die Kostenersparnis. Die Angestellten bezahlen ihre Geräte selbst. Das allerdings wird als Grund für BYOD-Einführung nur an zweiter Stelle genannt: Am wichtigsten ist den Deutschen die Zufriedenheit mit dem Job (17 Prozent), die erhofften Kostensenkungen tragen nur 13 Prozent zur BYOD-Einführung bei. Eine wichtige Rolle spielt auch die Gelegenheit, eigene Apps in die Firma mitzubringen. In Europa allerdings sei hier die Zurückhaltung der Unternehmen und IT-Abteilungen sehr viel größer als anderswo, erklärt Evans.

Viele Unternehmen hätten die Security-Risiken erkannt und sogar Richtlinien für die App-Nutzung erlassen – leider, so Cisco, setzt weniger als die Hälfte sie auch um. Ganz anders ist das Verhalten bei den Chinesen: hier werden die Kostenersparnisse mit 20 Prozent als wichtigster Grund genannt, Sicherheitsbedenken gibt es viel weniger.

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