Apple gibt neueste Entwicklerversionen von Mac OS X 10.8 und 10.7.4 heraus

Mit Mac OS X 10.8 bringt Apple beliebte Anwendungen und Funktionen seines Mobilbetriebssystems iOS auf den Mac. Neben Messages, Notes, Reminders und Game Center führt Apple auch Notification Center, Share Sheets, Twitter-Integration und AirPlay-Mirroring ein.
Das aktuelle Build 12A154q ermöglicht Entwicklern, Twitter-Meldungen über das Benachrichtigungssystem von Mac OS X 10.8 zu empfangen. Das gilt laut 9to5mac für @Replies und Direktnachrichten. Beide werden direkt als Einblendung auf dem Desktop und im Notification-Center-Panel angezeigt. Seinen Browser Safari hat Apple um eine iCloud-Schaltfläche neben der Adressleiste erweitert. Klickt man diese an, kann man alle offenen Safari-Tabs zwischen Mac und iOS-Geräten synchronisieren.
Mountain Lion zeigt zudem einen Hinweis an, sobald eine Anwendung auf die Kontaktliste zugreifen will. Der Nutzer kann den Zugriff genehmigen oder ablehnen. Die Funktion soll mit einem künftigten Update auch Einzug in iOS erhalten. Damit reagiert Apple offenbar auf die kürzlich bekannt gewordenen Schnüffeleien einiger Apps, die über Lücken in iOS und Android auf Adressbuch und Fotos zugreifen konnten.
Eine weitere Neuerung in der Beta 2 von Mac OS X 10.8 ist laut 9to5mac die Unterstüzung für ortsbasierte Erinnerungen in der Reminders-App. Demnach ermittelt ein Macbook in Ermangelung eines GPS-Chips die aktuelle Position anhand von WLAN-Netzen und informiert den Nutzer, wenn er sich einem zuvor angegebenen Ort nähert – so wie vom iPhone her bekannt. Erinnerungen lassen sich auch via iCloud mit iOS-Geräten abgleichen. Auf diese Weise kann man auf dem Mac eine Erinnerung erstellen und wird vom iPhone darauf aufmerksam gemacht, wenn man sein Ziel erreicht hat.
Die erste Vorabversion von Mac OS X 10.7.4 trägt die Build-Nummer 11E27. Laut MacRumors sollen sich Tester auf die Bereiche Adressbuch, Drucken, Grafik, iCal und Mail konzentrieren. Das Update enthält derzeit noch einen bekannten Fehler: Über iTunes gekaufte Inhalte lassen sich nicht mit QuickTime abspielen.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]