AMD verabschiedet sich komplett von GlobalFoundries
Man wolle sich nun mit aller Kraft und allen Mitteln vollkommen auf das Chipdesign konzentrieren und vertraue darauf, dass GlobalFoundries seine Chipfabriken auch alleine führen und am Laufen halten könne, ohne Direktiven vom ehemaligen Eigentümer AMD., der 2009 damit begann, die Herstellungssparte auszugliedern.
AMD befreit sich gerade von 9 Prozent der GlobalFoundries-Anteile. Für den Bezug der beauftragten Prozessoren und Chips muss der Konzern nun also voll zahlen: In den nächsten zwei Jahren werden laut Vertriebsvereinbarung rund 425 Millionen Dollar pro Jahr fällig.
Vollständiger Besitzer der Fabriken in Deutschland, Singapore und USA wird nun die Advanced Technology Investment Company sein, eine Investmentgesellschaft der Regierung von Abu Dhabi (namentlich der Mubadala Development Investment). Mit der Übergabe der restlichen Anteile wird AMD nicht mehr verhindern können, dass GlobalFoundries auch für andere namhafte Halbleiterhersteller tätig wird.
Andererseits kann AMD selber nun problemlos und in beliebiger Größenordnung Chips bei anderen Herstellern beziehen. Erstes Beispiel waren die energieeffizienten PC-Chips von TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Co.), einem direkten Konkurrenten von GlobalFoundries.