Dell XPS 14z im Test

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Das XPS 14z von Dell könnte glatt als Ultrabook durchgehen, man muss sich bei Abmessungen und Gewicht nur auf ein wenig mehr einstellen. Mit knapp 2 Kilogramm und einer Dicke von 23 Millimetern entspricht es nicht ganz den Ultrabook-Spezifikationen, die ein Gewicht von maximal 1,3 Kilogramm und eine Dicke von 21 Millimetern vorsehen. Wer damit leben kann, erhält ein schnelles und optisch ansprechendes Notebook.

Mit dem Aluminium-Gehäuse zeigt Dell, dass man auch ohne Kunststoff gut auskommt. Die raue Oberfläche des Displays fühlt sich nicht nur gut an, sondern ist auch unempfindlich gegen Fingerabdrücke. Die Stabilität ist sehr gut, nur hin und wieder knacken die beiden Gehäuseschalen, wenn man das XPS 14z zu stark drückt. Der Öffnungswinkel des Displays ist mit rund 120 Grad sehr gering. Das ist auch gut so, denn Dell hat bei diesem Modell alle wichtigen Anschlüsse auf die Rückseite verbannt. Könnte man das Display weiter öffnen, würden die angeschlossenen Kabel oder USB-Sticks sich aus den Buchsen lösen oder sogar das Notebook beschädigen.

Das Display mit 14 Zoll stellt eine Auflösung von 1366 × 768 dar. Die Bildschirmoberfläche ist nicht entspiegelt und Reflexionen gehören damit zum Alltag. Externe Monitore lassen sich via Mini-DisplayPort und HDMI anschließen, dort wird eine Auflösung von bis zu 2560 x 1440 Pixeln unterstützt.
Öffnet man das Notebook, kommt eine außergewöhnliche Tastatur zum Vorschein, die leider nicht die volle Breite des Notebooks nutzt. Links und rechts wird viel Platz für die beiden Lautsprecheröffnungen verschwendet. Dadurch, dass die Tastatur so kompakt gehalten ist, fallen einige Tasten sehr klein aus, etwa die vier Richtungstasten.

Die einzelnen Tasten lassen sich gut bedienen und haben einen kurzen Hubweg. Ihre Kanten sind abgerundet und die Oberflächen leicht nach Innen gewölbt. Selbst Vielschreiber können mit dieser Tastatur flott arbeiten, und wer viel im Dunkeln tippen muss, wird die zuschaltbare Hintergrundbeleuchtung lieben.

Hardware und Benchmarks

Dell verbaut im XPS 14z einen Core i7-2640M, dessen beide Kerne mit 2,8 GHz takten und im Turbomodus sogar 3,5 GHz erreichen. Neben der integrierten HD Graphics 3000 steckt auch eine Nvidia GeForce GT520M mit DirectX 11-Unterstützung im Gehäuse, die für dieses Notebook mehr als ausreichend ist. Leider funktioniert das Umschalten zwischen den beiden Grafik-Lösungen nicht immer wie gewohnt. Selbst nach einem Treiberupdate liefen einige Programme nicht mit der schnelleren Nvidia-Grafik, was sich bei einigen Benchmarks negativ auswirkte. Obwohl wir jedes Programm der schnelleren dedizierten Grafik zuwiesen, liefen einige nur mit der HD Grafik der CPU. Die Werte, die mit der Nvidia-Grafik ermittelt wurden, lagen aber auf einem guten Niveau.

Dell hat das Notebook mit zwei Arbeitsspeichermodulen ausgestattet, eines mit 4 und eines mit 2 GByte. Die Festplatte von Western Digital fasst 750 GByte und brachte es im Test auf sehr gute Transferraten. Mit HD Tune Pro konnten wir 116,9 MByte/s übertragen. Als optisches Laufwerk ist ein DVD-Brenner ohne Schublade verbaut (Slot-in), der auch ohne eingeführtes Medium hin und wieder deutlich klackte. Überhaupt arbeitet das Notebook nicht allzu leise, im Stresstest war der Lüfter gut hörbar und erreichte eine Lautstärke über 40 dB(a).

Das Notebook besitzt eine Schnittstelle für Gigabit-LAN und beherrscht WLAN nach 802.11b/g/n sowie Bluetooth. Dazu gibt es je eine Schnittstelle für USB 2.0 und USB 3.0 sowie den schon erwähnten HDMI-Ausgang und den Mini-DisplayPort.

Der Akku des Dell XPS 14z hält im Office & Web-Durchlauf, bei aktiver WLAN-Verbindung, 183 Minuten durch – das sind gut drei Stunden. Die Akkulaufzeit verkürzte sich bei der Filmwiedergabe auf 138 Minuten und unter Last waren es nur 121 Minuten. Im Readers Test vom Battery Eater (WLAN aus, Bildschirmhelligkeit auf ein Minimum und alle Energiesparfunktionen eingeschaltet) reichte der Akku für 383 Minuten.

Bereits nach rund 75 Minuten ist der Akku wieder zu 80 Prozent geladen. Für die verbleibenden 20 Prozent werden dann aber noch einmal 60 Minuten benötigt, so dass man erst nach 135 Minuten wieder die volle Ladekapazität erreicht hat.

Fazit

Das Dell XPS 14z macht einen sehr guten Eindruck. Das Aluminiumgehäuse ist nicht nur optisch ein Leckerbissen, sondern gibt dem Notebook die notwendige Stabilität für den täglichen Einsatz. Die eingebaute Hardware arbeitet recht flott, nur mit der Umschaltgrafik gibt es bei einigen Programmen Probleme.

Mit rund 1000 Euro ist das XPS 14z recht teuer, liebt aber auf dem Niveau eines Ultrabooks, das schwächer ausgestattet ist, dafür leichte Vorteile bei Gewicht und Abmessungen hat.
ITespresso.de-Logo Gut
Hersteller: Dell
Internet: www.dell.de
Preis: 1000 Euro

Note: gut
Leistung (20%): befriedigend
Ausstattung (20%): gut
Akku-Laufzeit (20%): gut
Bedienung (20%): sehr gut
Ergonomie (15%): sehr gut
Service (5%): befriedigend

Technische Daten
Prozessor: Intel Core i7-2640M (2,8 GHz max. 3,5 GHz, 4 Cores, 8 Threads, 4 MByte Cache), Fertigungstechnik: 32 nm
Chipsatz: Intel HM67
Grafik1: NVIDIA GeForce GT 520M (1024 MB)
Grafik2: Intel HD Graphics 3000, integrierte Grafik
Arbeitsspeicher: 6144 MByte (1x 4 GByte, 1x 2 GByte, Hynix HMT351S6BFR8C-H9)
Festplatte: 2,5-Zoll, WDC WD 7500BPKT (750 GB, 7.200 RPM, SATA-II)
optisches Laufwerk: LG DVD-Brenner (HL-DT-ST DVD+-RW GS30N)
Speicherkartenleser: 2-in-1, (MMC/SD)

Display: 14 Zoll LED-LCD, 1366 × 768 Pixel
Video-Ausgang: Mini-Displayport, HDMI
Webcam: 1,3 Megapixel

Netzwerk: WLAN (802.11 b/g/n), Gbit-LAN (10/100/1000 Mbit/s), Bluetooth 3.0 + HS
Fingerprint-Sensor: nein
Schnittstellen: 1x USB 2.0, 1x USB 3.0, 2x Audio, 1 x RJ45
Touchpad: Multi-Touch
Audio: Realtek ALC269 @ Intel Cougar Point PCH – High Definition Audio Controller

Betriebssystem: Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit

Abmessungen: 23 x 336 x 235 mm
Gewicht: 2 kg inkl. Akku
Akku: Lithium-Ionen (58 Wh)

Messwerte
PC Mark 07: 2080 Score
PC Mark 05: 7803
(CPU: 7742, Memory: 7218, Grafik: 5042, Festplatte: 7090)
PC Mark Vantage: Score 7852
(Memory: 4119, TV & Movie: 3411, Gaming: 4443, Music: 7261; Communication: 9943, Productivity: 6914, HDD: 4916)
3D Mark: V03: 9682 V05: 6541, V06: 2987, V11: 338

Cinebench 10 32-bit: 3691 (1 CPU Rendering), 5895(x CPU Rendering), 5726 (OpenGL)
Cinebench 10 64-bit: 4643 (1 CPU Rendering), 7580 (x CPU Rendering), 5645 (OpenGL)
Cinebench 11.5: 32-Bit: 1.66 (CPU), 9.87 (OpenGL) 64-Bit: 1.84 (CPU), 9.40 (OpenGL)

HD Tune
116,9 MByte/s (max), 137,1 MByte/s (Burst), Zugriffszeit: 17,0 Millisekunden

Akku-Laufzeit
Web & Office (WLAN on): 183 Minuten
HD-Video Playback H.264 (WLAN off): 138 Minuten
Last (all on): 121 Minuten
Readers Test: 383 Minuten
Akkuladezyklus: 135 Minuten

Dell XPS 14z

Bildergalerie Dell XPS 14z

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