Steckt Apple Milliarden in seine Cloud-Dienste?

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John Paczkowski beobachtet seit den 90er-Jahren die IT-Branche insbesondere im Silicon Valley (wo er es seinerzeit mit seiner Kolumne »Good Morning Silicon Valley« für die San Jose Mercury News zur Berühmtheit brachte). Wenn Paczkowski aufschreckt, weil er über ungewöhnliche Technologien oder Finanzpläne stolpert, steckt meist etwas mehr dahinter.

In seiner Funktion als Kolumnist für das Wall-Street-Journal-Blog AllThingsdigital hat er sich die Pläne von Apples neuem Chef Tim Cook zur Brust genommen – und fand darin eine Kapital-Zuweisung von sagenhaften 7,1 Milliarden US-Dollar für »nicht mit Retail verbundene« Kosten.

»Warum der hohe Kostensprung?«, fragt sich Paczkowski und führt gleich mehrere Theorien an, doch eine davon scheint ihm die Wahrscheinlichste: Apples große Pläne für die »iCoud« verlangen nach einer großen Investition in Apples jetzt schon riesiges Rechenzentrum. Der von ihm dazu befragte Analyst Ben Reitzers von Barclays Capital meint, Apple wolle die Technik hinter der iCloud nicht mehr teilweise auslagern wie jetzt, sondern künftig ganz alleine beherrschen: »Wir glauben, Apple will das alles selbst machen«.

Reitz führt derzeitige Apple-Partner wie Microsoft und Amazon an, deren Cloud-Infrastruktur-Services derzeit Apple zum Erfolg verhelfen würden. Apple sehe die iCloud-Dienste als wichtigste Entscheidung seit Start des iTunes-Stores im Jahr 2003 an, interpretiert Reitz die Finanzpläne Apples. Sicher würde das Unternehmen einige weitere Geldströme aus der Apfel-Wolke einplanen. Paczkoski meint, Apples Cloud-Dienste könnten sich sogar hin zum Online-Geschäft mit Filmen und Fernsehserien ausweiten.

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