IBM will Solid State Drives deutlich verbessern

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Per Labortest brachen die IBM-Techniker schon im Sommer einen SSD-Performance-Rekord (wir berichteten), nun sollen die übrigen Eigenschaften der Speicherchips optimiert werden, um möglichst bald daraus hochdichte Storage-Lösungen zu formen und den Firmenkunden Highend-Designs für ihre Rechenzentren und Serverräume anbieten zu können. Dieser Plan wurde gestern noch Branchenanalysten bei einem Event in San Francisco mitgeteilt.

IBM schlägt vor, auf Basis der Neuentwicklung die Performance und Lebensdauer von Daten-Archiven zu steigern. Dafür werden man die Wechselphasen-Speicherchips in einer ähnlichen Weise konfigurieren wie es bei wiederbeschreibbaren DVD-Medien der Fall ist, stellt sich IBM Forschungsdirektor Bruce Hillsberg vor.

Wie beim Flash-Chip behalten auch die Wechselphasen-Bausteine ihre Information, wenn kein Strom mehr fließt. Nur können sie deutlich höhere Datendichten erreichen und würden bei Lebensdauer und Performance den altbekannten Flash-Speicher klar überflügeln. »Stellen Sie sich ein System vor, auf dem wichtige Berechnungen stattfinden. Sie können es mittendrin abschalten, später wieder aktivieren und alle Daten sind noch unverändert und unzerstört im Arbeitsspeicher«, schwärmt Hillsberg. Diese Technologie habe das Potential, die Flash-Technologie vollkommen zu ersetzen.

IBM rechnet hoch, dass zukünftige Wechselphasen-Storage-Lösungen in nur einem Rack die Kapazität und Power von 1.200 Racks heutiger Bauart ersetzen könnten. Damit wäre vor allem den Anbieter von Cloud Computing und Big Data geholfen. Genauere Zeitangaben für den Marktstart dieser Speicherchips machte der Konzern leider nicht.

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