BI-Software ist zu kompliziert
Business-Intelligence-Software (BI) kann die Leistungsfähigkeit und den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmen verbessern. Und viele, vor allem große Unternehmen haben Geld in eine BI-Plattform investiert. Aber viel zu wenig Mitarbeiter nutzen diese. Genauer gesagt, nur 28 Prozent der Mitarbeiter arbeiten tatsächlich mit den BI-Tools, die das Unternehmen zur Verfügung stellt. Das behauptet ein aktueller Report des Marktforschungsunternehmens Gartner.
3 Ursachen für die BI-Verweigerung
Hauptursachen für die mangelnden Begeisterung der Mitarbeiter für Business Intelligence seien die teilweise komplizierte Bedienung, die langsamen Antwortzeiten und die oftmals mangelnde Aussagekraft der Ergebnisse.
Die Wurzel des Übels ist laut Gartner das herrschende Konzept einer einzigen BI-Lösung, die unternehmensweit eingesetzt wird. Die sei eben oftmals zu komplex, zu langsam und liefere im Einzelfall keine passgenauen Ergebnisse.
Abhilfe könne hier ein Blick auf den Trend zur Consumerisierung schaffen. Die Anwender hätten keine Lust mehr, lange Handbücher zu lesen und suchten bedienerfreundliche Tools nach dem Vorbild der Apps auf Smartphones. Diese werden aus dem Web schnell heruntergeladen und sofort benutzt.
Hersteller und Entwickler von BI-Plattformen sollten sich diesen Trend nun gewissermaßen zum Vorbild nehmen.
Individuelle Apps statt BI-Plattform
Einfache Bedienung, kurze Antwortzeiten und präzise Ergebnisse – diese drei Faktoren sind laut Gartner die Voraussetzung für den Erfolg der BI-Software in Unternehmen.
Es ist zwar aufwendiger, viele einzelne BI-Anwendungen zu managen, doch die Vorteile für das Geschäft sind letztlich ausschlaggebend. Dazu gehört vor allem die individuelle Anpassung an die Bedürfnisse der Anwender und der dadurch verbesserte Return of Investment (ROI).