Cloud Computing reduziert CO2-Ausstoß

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Salesforce Carbon Meter

In der aktuellen Studie von salesforce.com und dem Beratungshaus WSP Environment & Energy wurde die Nachhaltigkeit von Cloud-Computing-Services untersucht. Demnach würden Kunden der salesforce.com-Lösungen durchschnittlich 95 Prozent weniger Kohlenstoffdioxid produzieren als vergleichbare Dienste über On-Premise-Anwendungsserver. Der Grund liegt hierfür vor allem in der deutlich besseren Energieeffizienz von Cloud-Computing-Plattformen. Werden diese mit einer skalierbaren Multitenancy-Architektur kombiniert, lässt sich der CO2-Ausstoß im Durchschnitt um 64 Prozent reduzieren im Vergleich zu Private Clouds, also Services in Rechenzentren von Drittanbietern.

»Mit dem Multitenancy Modell von salesforce.com können Organisationen, für die Nachhaltigkeit wichtig ist, ihren Nutzern leistungsfähige Anwendungen zur Verfügung stellen, aber ohne die hohen Kosten, die Komplexität und den CO2 Ausstoß von On-premise Angeboten oder der falschen Cloud, die noch immer von Unternehmen verlangen, Hardware zu kaufen und Software zu installieren«, kommentiert Marc Benioff, Gründer und CEO von salesforce.com, die Nachhaltigkeitsstudie.

Jonathan G. Koomey, Professor für Beratung im Bereich Staats- und Umwelttechnik an der Stanford University, der die Analysen geprüft hat, erklärt: »Diese Studie beweist, was ich seit Jahren vermutet habe: die Anwendung von Public Cloud Computing bietet enorme Vorteile in Bezug auf Energieeffizienz und Umweltschutz. Dank der Vielfalt der Cloud-Nutzer und der Skaleneffekte es ist schwer, die Vorteile der Cloud in Bezug auf Umweltschutz, aber auch auf die Kosten zu schlagen.«

Salesforce CO2-Spar-Rechner
Auf der Salesforce-Webseite wird die Einsparung von Kohlenstoffdioxid der salesforce.com-Community angezeigt.

Laut Salesforce.com laufen auf der eigenen Plattform derzeit rund 270.000 Salesforce-Applikationen für über 92.000 Kunden. Die Multitenancy-Architektur sorgt dafür, dass alle Anwender – unabhängig von ihrer Größe und ihrem Standort – auf die gleiche Infrastruktur zugreifen. Die Berater von WSP Environment & Energy gehen in ihrer Studie davon aus, dass die salesforce.com-Community im vergangenen Jahr den Ausstoß von rund 170.900 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart hat. Dies ist vergleichbar mit den Emissionen von 37.000 Fahrzeugen oder mit dem Verbrauch von 73,8 Millionen Liter Treibstoff.  Es gibt aber auch Kritik an der einseitigen Fokussierung auf die Energieeffizienz von Cloud Computing, wie das Dossier »Green IT: Cloud Computing in der Kritik« zeigt.

Salesforce.com hat auf seiner Homepage einen CO2-Spar-Rechner integriert, der in Echtzeit anzeigt, wieviel Kohlenstoffdioxid die salesforce.com-Community einspart. Unternehmen, die  die CRM-Lösung von Salesforce einsetzen, können auf der www.salesforce.com/sustainability ihre individuell eingesparte Menge an Kohlenstoffdioxid berechnen. Hierfür müssen Standort des Unternehmens, die Anzahl der Nutzer und die Art der Lösung (On-Premise-Software, Private Cloud oder Hybrid Cloud) angegeben werden. Das Programme berechnet dann den aktuellen CO2-Ausstoß und vergleicht ihn mit dem einer skalierbaren Cloud-Computing-Plattform. (sg)

Green IT: Cloud Computing in der Kritik

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