Smartphone-Markt: Apple überholt Research in Motion

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Insgesamt 100,9 Millionen Smartphones wurden IDC zufolge im vierten Quartal 2010 verkauft – ein Plus von 87,2 Prozent. Angetrieben wird das Wachstum laut IDC-Analyst Ramon Llamas vor allem von Android, doch mit Symbian^3 und Windows Phone 7 starteten die neuen Versionen zweier kriselnder Plattformen erfolgreich. Rund fünf Millionen Geräte mit Symbian^3 konnte Nokia absetzen, zudem fanden 1,5 Millionen Geräte mit Windows Phone 7 einen Käufer. Beide Plattformen müssten allerdings nun, da das Weihnachtsgeschäft vorüber sei, zusehen, das zum Start hingelegte Wachstum in den kommenden Quartalen zu halten, so Llamas.

Denn obwohl Symbian^3 gut startete, verliert Nokia weiter Marktanteile – speziell ältere Geräte verkaufen sich schlecht, zudem sind Smartphones mit MeeGo, auf das Nokia ebenfalls große Hoffnungen setzt, noch nicht verfügbar. So konnte der finnische Hersteller zwar 36,1 Prozent mehr Geräte verkaufen, der Marktanteil fiel jedoch von 38,6 auf 28 Prozent, da die Konkurrenz weit stärker zulegen konnte. Vor allem Samsung und HTC glänzten mit Wachstumsraten von 438,9 beziehungsweise 258,3 Prozent – beide profitierten nicht nur vom Android-Boom, sondern auch vom Windows-Phone-7-Start, den sie mit mehreren Smartphones begleiteten. Samsung hat zudem mit Bada ein drittes Betriebssystem im Portfolio, das laut IDC ebenfalls gut ankommt.

Dagegen nehmen sich die 86 Prozent Wachstum bei Apple schon fast bescheiden aus, dennoch reichten sie, um Research in Motion zu verdrängen und im vierten Quartal 2010 zum zweitgrößten Smartphone-Hersteller aufzusteigen.

Smartphone-Markt im vierten Quartal 2010 nach Zahlen von IDC

Hersteller Absatz Q4/2010 Marktanteil Q4/2010 Absatz Q4/2009 Veränderung
Nokia 28,3 Mio. 28,0% 20,08 Mio. 36,1%
Apple 16,2 Mio 16,1% 8,7 Mio. 86,2%
RiM 14,6 Mio. 14,5% 10,7 Mio. 36,4%
Samsung 9,7 Mio. 9,6% 1,8 Mio. 438,9%
HTC 8,6 Mio. 8,5% 2,4 Mio. 258,3%
Andere 23,5 Mio. 23,3% 9,5 Mio. 147.4%
Gesamt 100,9 Mio. 100% 53,9 Mio. 87,2%

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