Erste Alpha von Ubuntu 11.04 »Natty Narwhale« ist da
So wird die aus der Ubuntu Netbook Edition hervorgegangene Desktop-Oberfläche »Unity« in Zukunft Standard sein, wobei der klassische GNOME-Desktop weiter optional zur Verfügung steht. Die Entwickler versprechen sich von Unity eine verbesserte Usability und größere Zugänglichkeit der Distribution besonders für Linux-Neulinge.
Ebenfalls neu in Natty Narwhale ist die Integration des so genannten »Zeitgeist«-Services. Zeitgeist protokolliert die Nutzung von Dateien, Ordnern und Programmen durch die angemeldeten Nutzer und soll auf diese Weise eine bessere Organisation von Programm-Informationen ermöglichen, die zudem zwischen den installierten Programmen ausgetauscht werden können. Mittelfristig wollen die Entwickler damit eine Dateistrukturierung ermöglichen, die sich von der klassischen Organisation in Ordner und Dateien verabschiedet.
Natürlich enthält Ubuntu 11.04 eine Reihe von aktualisierten Programm-Packages. So ist der Firefox-Browser in der aktuellen siebten Beta von Version 4 vorinstalliert, LibreOffice ersetzt das von Oracle vertriebene OpenOffice und Banshee wird RhythmBox als Standard-Audioplayer ersetzen. Der Linux-Kernel der Alpha basiert auf dem Vorab-Kernel mit der Versionsnummer 2.6.37.
Um von Ubuntu 10.10 auf die Alpha-Version umzusteigen, drücken Sie Alt+F2 und geben den Befehl »update-manager –d« ein. Der Update-Manager meldet dann die Version 11.04, die per Klick installiert werden kann. Allerdings raten wir vom Einsatz der Alpha in einer Produktivumgebung ab.
Ein CD-Image von Ubuntu 11.04 steht hier zum Herunterladen und Testen (beispielsweise in einer virtuellen Maschine) bereit.