Auf den Mount Everest mit 3,6 MBit/s

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Der Telekommunikationskonzern TeliaSonera ist stolz auf seinen Spross in Nepal. Dieser heißt NCell und hat den höchsten Berg der Welt bezwungen – mit Funktechnik für Internet-Verbindungen.

Der nepalesische Provider rechnet sich vermutlich durch Bergsteiger und Touristen, die die einstmals einsame Gegend inzwischen häufiger heimsuchen, als es sich die Erstbesteiger jemals erträumt hatten. Vor allem aber soll die lokale Bevölkerung, die bislang kaum Telefone besitzt, mit den Segnungen der Technik an die Moderne angebunden werden, sagt NCell-Chef Pasi Koistinen. Die Handyverbindung soll schließlich medizinische Versorgung, Bildung und soziale Anbindung der Menschen in dieser Gegend fördern, sagt er öffentlichkeitswirksam.

Wie immer, wenn etwas Neues im Mobilbereich startet, geht es erst einmal mit SIM-Lock los. Eine solchermaßen eingeschränkte Data Card für den USB-Port (2000 Rupien, rund 20 Euro) soll in allen Gegenden, die der Provider abdeckt, funktionieren – also auch in anderen Bereichen Nepals. Bei bis zu 3,6 MBit Download-Geschwindigkeit kosten 500 MByte Datenverkehr etwa 5 Euro oder 2 Cent pro MByte. Günstig? Vermutlich nicht für die arme Himalaya-Bevölkerung.

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