SkySQL macht Oracle bei MySQL Konkurrenz
Bereits im Juli hatte MySQL-Vater Michael »Monty« Widenius von SkySQL berichtet, das von Ulf Sandberg gegründet wurde, der bei MySQL seinerzeit den Service-Bereich aufbaute. Nun will er diesen Service rund um MySQL mit seiner neuen Firma anbieten und schart zahlreiche weitere ehemalige Mitarbeiter von MySQL AB um sich, die das Unternehmen nach der Übernahme durch Sun und später durch Oracle verlassen hatten. Mit Kaj Arnö wechselt nun ein weiterer hochrangiger Manager von Oracle zu SkySQL, der denn auch gleich erklärte, SkySQL werde zum neuen Zentrum des MySQL-Ökosystems. Es gehe darum, unter »Wahrung der Open-Source-Werte ein Unternehmen mit kommerziellen Services für die Anwender von MySQL … aufzubauen … [und] die Prinzipien zu erhalten und fortzuführen, welche die MySQL-Datenbank so attraktiv gemacht haben.«
Hauptinvestor bei SkySQL ist OnCorps LLC, aber auch MySQL-Gründer David Axmark und MySQL-Vater »Monty« Widenius zählen zu den Geldgebern – letzterer über seine Risikokapitalfirma Open Ocean.
Als Grund für die Gründung von SkySQL gibt CEO Sandberg die Übernahme durch Oracle an. »Die MySQL-Nutzer waren zurecht besorgt, dass das Wachstum des Großunternehmens Vorrang vor weiteren Investitionen in MySQL erhalten würde. Unserer Ansicht nach wurde der Fortschritt der MySQL-Technologie behindert, was zu einem Massenexodus derer führte, die an dieser Technologie beteiligt waren. Jetzt ist SkySQL der neue Hafen für MySQL-Know-how.«
Zum Start bietet SkySQL seine Enterprise Subscription bis Jahresende kostenlos an. Diese umfasst neben MySQL Server nebst technischem Support auch den MySQL-Ableger MariaDB und den SkySQL Visual Editor, der bei der Erstellung von Datenbankabfragen helfen soll.