Adobe und Microsoft: Gemeinsam gegen Apple

Während Microsoft sich gegenüber der NY Times nicht äußern wollte, erklärte Adobe immerhin, die Chefs der beiden Firmen würden sich von Zeit zu Zeit treffen, da man schließlich Millionen gemeinsamer Kunden habe. Zu einer möglichen Zusammenarbeit oder gar Übernahme gab es aber auch von Seiten Adobes keinen Kommentar.
Einer Quelle der NY Times zufolge sprachen Ballmer und Shantanu Narayen, der CEO von Adobe, über Apples Versuche Flash vom iPhone fern zu halten und ob eine Zusammenarbeit zwischen Microsoft und Adobe den Konkurrenten in die Schranken weisen könnte. Einer anderen Quelle zufolge hatte sich Microsoft vor einigen Jahren sogar schon mal um Adobe bemüht, hätte sich damals aber gegen eine Übernahme entschieden, da man fürchtete, die Wettbewerbsbehörden würden eine solche ohnehin nicht zulassen. Damals allerdings war Microsoft der führende Technologiekonzern, während die Vorreiter heute Apple und Google heißen – die Voraussetzungen für eine Übernahme von Adobe sind also andere.
Reuters zufolge würde Microsoft etwa 15 Milliarden Dollar für Adobe zahlen müssen, dessen Aktienkurs von den Spekulationen profitierte und zwischenzeitlich 17 Prozent im Plus lag.