Es grünt so grün bei Dell

Allgemein

Dell forciere seine Aktivitäten im Bereich Green IT, heißt es in der neusten Verlautbarung des PC-Herstellers. Man »launcht« jetzt die »Green Store Website«, beschreibt das Unternehmen seine neusten Aktivitäten in bestem Neudeutsch (das hatten sie uns jedenfalls »ge-emilt« oder »e-gemailt«).

Kurzum: die grünen Produkte von Dell »mit hoher Energieeffizienz und maximaler Umweltverträglichkeit« würden jetzt auch über diesen grünen Online-Ökoladen vertrieben werden. Dell will dort nur grüne Notebooks, Desktop-PCs und Workstations, Server, Drucker, Displays und Zubehör verkaufen. Und man habe neben Dell-Lösungen sogar »umweltfreundliche Geräte anderer Hersteller« im Angebot.

Aha. Um es zu beweisen, fügt Dell noch ein Reihe mehr oder weniger umstrittener und auch anerkannter Öko-Labels an: Jedes Produkt »mit Dell-Brand« erfülle dabei Umweltstandards wie Energy Star, EPEAT, Blauer Engel oder TCO.

Und Lösungen, für die es keine Zertifizierung gebe, nehme Dell nur nach einer Bewertung der Umweltverträglichkeit hinsichtlich Material, Energieeffizienz, Verpackung und der Möglichkeit zum Recycling auf. Das alles hatte man selbst teuer einführen müssen, um aus der Kritikschusslinie zu geraten – und verlangt es nun auch von den anderen.

Das Öko-Brimborium ist bisher nur für den US-Markt verfügbar, obwohl seinerzeit die härteste Umwelt-Kritik an Dell aus Europa kam. Eine Einführung des Ladens für IT-Grünzeug sei aber auch in Europa geplant, teilt die Firma mit. Ob es etwas bringt, obwohl die Käufer hier ohnehin mehr als die Amerikaner auf Stromverbrauch und Umwelt-Etikette achten? µ

L’Inqs:
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