IBM startet Software-Lab für mobile Apps

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Big Blue kann man wahrlich nicht vorwerfen, bei diesem Thema Trendsetter zu sein. Erst heute anzukündigen, in Massachusetts ein neues Software-Lab für mobile Programmierung eröffnen zu wollen, wirkt etwas verspätet. So konnte IBM bei der entsprechenden Pressekonferenz auch nur einen Protoypen einer iPhone-App vorweisen: Mail Triage soll Dienstreisenden unterwegs helfen, aus ihrem E-Mail-Wust nur die wirklich wichtigen herauszufiltern und aufs Smartphone zu übertragen.

Andere Programme, die angekündigt wurden, sollen beim Management von Wireless-Netzen helfen oder den Datendurchfluss in Funkmasten optimieren. Immerhin schon in Beta-Phase befindet sich eine Version von Lotus Notes Traveler für Android.

Damit wird die Stoßrichtung von IBM klar: Im neuen Lab werde man sich auf mobile Unternehmenssoftware konzentrieren. Einige Entwickler sollen sich generell auch um Teamsoftware, soziale Netze, Cloud Computing und Analyse-Tools kümmern. Es gebe auch Programmierer für medizinische Software, Security-Dienste oder Energie-Management.

Insgesamt setzt der Konzern in Massachusetts 3.400 Programmierer, Entwickler und Wissenschaftler ein. Etliche davon wurden von anderen IBM-Einrichtungen abgezogen oder stammen aus den kürzlichen Firmenübernahmen wie Ounce Labs oder Guardian Corp. Insgesamt betreibt der Konzern weltweit 70 Software-Labs. (Ralf Müller)

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