Yahoo-Chefin: »Google ist so eindimensional«

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Der britische Fernsehsender BBC interviewte Silicon-Valley-Kind Carol Bartz und sie antwortete gleich im britischen Idiom. »Sie hätte es auch gewagt, im Cockney-Englisch der Arbeiterklasse zu antworten«, meint BBC-Redakteur Jonathan Frides, denn Bartz ist bekannt dafür, ohne Rücksicht auf andere ihre unverblümte Meinung von sich zu geben.

Hätte sie tatsächlich im »Untermenschen-Englisch« geredet (wozu sie in der Lage ist), wären sicherlich einige ungehörige Worte gefallen. Verstanden hätten es die meisten US-Amerikaner ohnehin nicht; TGDaily-Autor Emory Kale schien schon beim normalen Englisch Probleme zu haben, empfand es als Cockney, und versuchte dies witzig herüberzubringen.

Der Versuch ging nach hinten los, wenige Kommentare straften ihn ab. Das Original im brauchbaren Business-Englisch erzählt weit mehr: Darin heißt es, Carol Bartz sehe Probleme für Google voraus, weil das Unternehmen nur für seine Suche bekannt sei und aus dem Rest nichts mache – schließlich kämen 99,9 Prozent der Umsätze aus der Suche. »Bei uns ist es gerade Mal die Hälfte«, triumphiert sie.

Seltsam ist allerdings die Anschuldigung, Google würde nichts aus seinen anderen Anstrengungen machen, denn Yahoo wurde nach Firmenkäufen schon mal das Gleiche vorgeworfen: »Von Yahoo gekauft zu werden, heißt zu sterben«, hatte TechCunch-Redakteur Arrington einst fomuliert. Doch die scheinbar eingeschlafenen Zukäufe führt Bartz nun als Trumpf in der Hinterhand an. Man habe doch ein viel breiteres Portfolio als Google. Wirklich?(Quelle: TheInquirer.de)

L’Inqs:

BBC-Interview mit Bartz

TGDaily-Versuch, es witzig zu machen

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