Schon eine ganze Million iPads verkauft?
Schon am vergangenen Freitag, den 20. April 2010, sei das millionste iPad verkauft worden, zitiert das Wall Street Journal den Piper-Jaffray-Analysten Gene Munster. Doch so glaubwürdig die Quelle klingt: Hat Munster nur die Pressemeldung von Apple gesehen?
Diese beschreibt, dass einen Monat nach Veröffentlichung der 499-Dollar-Version die 629-Dollar-Variante mit WLAN und 3G erneut einen Verkaufsrekord erzielt habe – und das iPad so die Millionenmarke geknackt habe.
Nun gut, wer in die Shops in vielen US-Städten sieht, merkt: Das iPad ist tatsächlich vergriffen. Glauben wir Apple also mal die Million. Steve Jobs ist offenbar überglücklich, dass sein Verkaufstalent irgendwie greift: »Nach nur 28 Tagen haben wir eine ganze Million ipads verkauft!«, frohlockt der IT-Messias.
Lange kann er vielleicht nicht mehr jubeln – wenn das so weitergeht mit der Nachfrage, kommt die Firma in Lieferschwierigkeiten. Aber vielleicht will das Apple auch, um seine exorbitanten Preise zu rechtfertigen. Durch Güterknappheit kann man nach volkswirtschaftlichen Theorien fast immer hohe Preise erzielen. Und die Produktveröffentlichungs-Reihenfolge geht genau diesen Weg:
Nach der 3G/WLAN-Ausstattung kommen nun noch die Varianten mit 64 GByte Speicher – für 829 US-Dollar. Laut Wall Street Journal erwarten die meisten Analysten, dass 2010 insgesamt 5 Millionen Exemplare verkauft werden. Dass Apple das Angebot- und Nachfrage-Spiel beherrscht, zeigt auch die Ausstattung der Händler mit begrenzten Warenmengen: Der große US-Elektronikhändler Best Buy etwa beklagte sich schon über die stark begrenzte Anzahl, die er bekam. Vielleicht hätte er sogar mehr geboten, um den Verkaufsschlager selbst zu mehr Geld zu machen. (Quelle: Theinquirer.de)
L’Inqs:
Wall Street Journal über die Apple-Verkaufszahlen
Apple-Pressemitteilung