Hardware-Refresh bei Unternehmen

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Der lang erwartete Investitionsschub bei der Hardware-Ausstattung hat begonnen. Das haben Microsoft-Manager in den USA erklärt, wie eWEEK.com berichtet, die US-amerikanische Schwesterpublikation von eWEEK europe.

Unternehmen investieren vor allem in Desktops, Server und cloudbezogene Produkte. Offenbar hat Microsoft aus den steigenden Umsätzen seiner Produkte im Bereich Enterprise und Virtualisierung entsprechende Schlussfolgerungen gezogen. Die Einnahmen aus Enterprise-Services seien pro Quartal um fünf Prozent gestiegen, die für Virtualisierungs-Lösungen sogar um mehr als 20 Prozent.

Auch für die nächsten Quartale erwartet Microsoft einen Anstieg der Investitionen. Laut Microsoft könnte die Investitionswelle sogar noch einige Jahre anhalten.

Windows 7 verkauft sich besser als PCs
Die Einnahmen Microsofts aus dem Geschäftszweig Server und Tools erreichten im dritten Quartal eine Summe von 3,57 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahresquartal waren es 3,49 Milliarden gewesen. Und noch ein interessantes Detail: Angeblich verkauft sich Windows 7 besser als PCs, ein Zeichen dafür, dass viele Kunden vorhandene Rechner mit Windows ausstatten, statt neue Rechner zu kaufen.

Die Retailversion von Microsofts Office 2010 soll ab Juni in Deutschland erhältlich sein. (Bild: Microsoft)

Allerdings sind die starken Verkaufszahlen in erster Linie auf den Consumermarkt zurückzuführen. Seit dem Start des Betriebssystems im Oktober 2009 wurden mehr als 90 Millionen Windows-Lizenzen verkauft. Der Softwarekonzern versucht auch Unternehmen verstärkt für den Umstieg auf das neue Betriebssystem zu gewinnen. So wurde kürzlich beispielsweise das Enterprise Trial-Programm verlängert.

Microsoft setzt auf Office 2010
Jetzt setzt das Unternehmen seine Hoffnungen auf Office 2010. Die Software ist fertig, Release to Manufacturing (RTM), wie das im Hersteller-Jargon heißt. Im Juni soll das Büroprogramm in den Handel kommen. Für Abonnenten von Technet und MSDN ist die Officesuite jetzt schon als Download erhältlich. Auch Unternehmenskunden kommen teilweise schon ab Mai zum Zug. Einen weiteren Bericht hierzu finden Sie auf Itespresso.de (siehe Weblinks).

Office 2010 gibt es unter der Bezeichnung Office Web Apps mit reduziertem Funktionsumfang auch als Webversion. Hier ein Screenshot von Powerpoint. (Bild: Microsoft)

Dass die neue Office-Suite ein ebenso großer Erfolg wird wie Windows, ist keineswegs ausgemacht. Seit Office 2007 hat sich die Software-Landschaft zunehmend verändert. Immer mehr Unternehmen wagen sich auch an webbasierte Produktivitäts-Software wie etwa Google Apps. Die Zahl derer, die ohne zu überlegen auf die nächste Desktop-Version der Office-Suite upgraden, sinkt.

Office für Facebook-Nutzer
Immerhin hat Microsoft die Zeichen der Zeit erkannt und bietet parallel zur Desktop-Version auch eine Internetversion von Office 2010 an, die sogenannten Office Web Apps. Die funktionsreduzierte Suite lässt sich direkt im Browser bedienen.

Auch in der Facebook-Gemeinde ist das Microsoft-Programm inzwischen präsent. Mit Docs for Facebook hat Microsoft einen Dienst gestartet, mit dem Facebook-Anwender gemeinsam Office-Dokumente bearbeiten und austauschen können. Auch diese Software basiert auf Office 2010, das Programm, auf das Microsoft 2010 seine ganzen Hoffnungen setzt.
(mt)

Weblinks
Microsoft Docs
Office Web Apps Blog
Itespresso über Office 2010

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