Eee-Pad und M-Pad nehmen es auf mit iPad

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Nach dem deutschen WePad trauen sich nun auch die Taiwaner an das Format, das Apple populär machte. Das Eee-Pad von Netbook-Erfinder Asus (Eee-PC) ist zwar nicht viel billiger als Apples Gerät, aber bietet all das, was dem iPad fehlt: USB-Schnittstellen, integrierte Webcam und Support für Adobes Flash. Und ein offenes Betriebssystem: Das Eee-Pad läuft auf Googles Android.

Das Gerät soll im Juni auf der Computex im Juni gezeigt werden, berichten Brancheninsider der Digitimes und im Juli in Produktion gehen. Asustek-Chef Jerry Shen erwartet, dass die Touchscreen-Systeme über kurz oder lang zehn bis zwanzig Prozent des Netbook-Marktes auffressen werden.

Das Android-Tablet wird auf Nvidias Tegra-Chip aufbauen und rund 500 Dollar kosten, wenn es durch Mobilfunkfirmen verkauft wird. Bei diesem Preis ist davon auszugehen, dass es ohne Telecom-Sponsor noch teurer wäre. Die Firma glaubt aber  trotzdem, ungefähr 300.000 Exemplare noch im Jahr 2010 abzusetzen. Die Distribution dürfte also erst im dritten Quartal losgehen.

Rivale Micro Star International (MSI) will auch ein Pad bringen, mauschelt es in der Branche. Das Tablet des Mainboard-Giganten soll M-Pad heißen und ebenfalls auf der Computex das Licht der Welt erblicken.

Beide Firmen haben ohne das Medien-Brimborium eines Apfelkönigs trotzdem gute Chancen, meinen die Kollegen der Digitimes: Die eingebauten Funktionen und Freiheiten könnten helfen, die Netbook-Erfolgsgeschichte beider Hersteller auch bei den Pads zu wiederholen. Wolln wir’s mal glauben. µ

L’inqs:
Asus wird Tegra-gepowertes Eee-Pad auf der Computex zeigen (kostenpflichtiger Artikel)
Eee-Pad wird im Juli an den Channel geliefert (auch kostenpflichtig)
WePad: Deutscher Herausforderer

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