Mobilfunkfrequenzen kommen ab heute unter den Hammer

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Mit der neuen Auktion legt die Bundesnetzagentur den Grundstein für mobiles Breitband-Internet. Die neuen Frequenzen liegen im Bereich von 360 MHz und 800 MHz. Deutschland ist das erste Land, das diese frei gewordenen Frequenzen, die zuvor im Rundfunk genutzt wurden, für mobiles Internet freigibt. Astronomische Beträge wie bei der Versteigerung der UMTS-Lizenzen, die 50 Milliarden in die Kasse spülten, werden aber nicht erwartet. Beobachter gehen von einem einstelligen Milliarden-Betrag aus. T-Mobile, O2, Vodafone und E-Plus nehmen an der Auktion teil.

Mit den neuen Mobilfunkfrequenzen sind aber nicht nur neue Geschäftschancen für die Mobilfunkprovider verbunden, sondern auch Pflichten. Die Bundesnetzagentur vergibt die Frequenzen mit der Auflage, den Ausbau zügig voranzutreiben und die weißen Internet-Flecken auf der deutschen Landkarte zu versorgen. Denn noch immer sind etwa 700 Gemeinden in Deutschland nicht mit Breitband-Internet versorgt. Deshalb sollen hier mobile Internetdienste eine Alternative bieten. (Jacqueline Pohl)

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