Microsoft veröffentlicht Visual Studio 2010 und .NET 4
Visual Studio 2010 basiert nun auf der Windows Presentation Foundation, was dem Entwickler mehr Flexibilität bei der Arbeit bieten soll. So kann er etwa mehrere Monitore nutzen, um Code-, Interface- und Datenbank-Ansicht getrennt zu betrachten. Die Entwicklungsumgebung unterstützt nun die simplere Gestaltung von Multitouch- und Ribbon-Oberflächen sowie dank der integrierten Windows-Azure-Werkzeuge auch die Programmierung von Cloud-Anwendungen. Zudem können Web-Developer mit der Unterstützung des ASP.NET Model-View-Controllers Aussehen und Logik einer Web-Anwendung getrennt voneinander bearbeiten. Zudem gestattet Visual Studio 2010 die Entwicklung von mobilen Programmen für Windows Phone 7. Der Designer unterstützt Silverlight jetzt vollständig
Daneben hat Microsoft die Zusammenarbeit von Entwickler-Teams und die Fehlersuche während der Testphase verbessert: Nicht-reproduzierbare Bugs können nun aufgezeichnet und mit einem Ausführungsverlauf versehen werden, um sie zu eliminieren.
Die Laufzeit- und Programmierumgebung .NET soll in Version 4 deutlich mehr Performance zeigen, auch weil Microsoft deren Größe um 80 Prozent reduziert haben will. Größte Neuerung ist jedoch die Einbindung der Dynamic Language Runtime (DLR) sowie mehr Support für eine nebenläufige Programmierung dank der Task Parallel Library.
Weitere Infos zu den einzelnen Versionen von Visual Studio 2010 und zu .NET 4 sowie Download-Möglichkeiten finden Sie unter http://www.microsoft.com/germany/visualstudio/default.aspx. (Christian Lanzerath)