iPad: Apples Hardware-Kosten liegen nur bei 220 Dollar
Sollte das iPad zum Erfolg werden, darf sich Apple nach Berechnungen von iSuppli über einen hübschen Gewinn freuen. Denn die Marktforscher haben das Tablet auseinandergenommen und eine Preisliste für die verbauten Komponenten aufgestellt. Demnach sind Display und Touchscreen mit 80 Dollar das teuerste am Gerät, der A4-Prozessor schlägt mit 17 Dollar zu Buche.
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Alles in allem betragen die Hardware-Kosten beim günstigsten Modell, das 16 GByte Speicher mitbringt und ohne 3G-Mobilfunk auskommen muss, 219,35 Dollar. Beim teuersten Modell, das über 3G-Mobilfunk und 64 GByte Speicher verfügt, sind es 334,95 Dollar. Der von Apple angekündigte Verkaufspreis wird bei 499 beziehungsweise 829 Dollar liegen.
Die größte Gewinnspanne hat iSuppli zufolge das Mittelklassemodell mit 3G und 32 GByte. In ihm steckt Hardware für 287,15 Dollar – der Verkaufspreis wird bei 729 Dollar liegen. Das zeige, dass Apple die besten Absatzchancen im Mid-Range-Bereich sehe und dort mit den größten Stückzahlen rechne, sagte Dr. Jagdish Rebello von iSuppli.
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Die Herstellungskosten, also für den Zusammenbau der Komponenten, veranschlagt man bei Suppli je nach iPad-Modell mit 10 Dollar oder 11,20 Dollar. Selbst wenn man berücksichtigt, dass dazu noch Entwicklungs- und Marketingkosten kommen sowie Ausgaben für die iPad-Software, ist die Gewinnspanne enorm. Das versetze Apple in die Lage, die iPad-Preise spürbar zu senken, wenn die Absatzzahlen niedriger bleiben als erwartet, erklärte iSuppli-Analyst Francis Sideco. (Daniel Dubsky)