IBM erweitert seine Wolke ganz kräftig
Eine ganze Wolke von Enterprise-Apps will IBM in den nächsten Wochen über die Firmenkunden herabschweben lassen. Der Konzern glaubt, dass bis 2012 rund 40 Prozent der Unternehmen in der einen oder anderen Form einen Teil ihrer Unified-Kommunikation via Cloud-Services abwickeln werden. Diese Einschätzung stammt ursprünglich von Gartner. Im vergangenen Jahr waren jedenfalls nur maximal 5 Prozent der Kunden so weit.
Der aktuelle Teilerfolg mit dem Großkunden Panasonic kommt IBM jedenfalls wie gerufen: Über 100.000 Mitarbeiter des japanischen Konzerns werden in einer ersten Welle zu LotusLive migriert. Funktioniert alles stabil und hat die Cloud den Ansturm verdaut, dann sollen die übrigen 200.000 Mitarbeiter folgen.
Panasonic ist der größte japanische Elektronikkonzern und unter den Top-100 der globalen Firmen. Für LotusLive habe man sich entschieden, weil die offene Architektur eine Erweiterung ihrer Infrastruktur erlaube, ohne dafür im Hause mehr Ressourcen zu benötigen. Außerdem sollen alle Marken und Bereiche des weitgefächerten Konzerns mit den gleichen SaaS-Apps arbeiten.
Im Augenblick bedient IBM LotusLive weltweit über 18 Millionen Business-Nutzer. (Ralf Müller)