Videokonferenzen werden immer beliebter
Das Thema Videoconferencing begleitet die Branche seit Mitte der 90er Jahre. Richtig durchsetzen konnte sich die Technik nie. Ruckelige Videos, schlechter Ton, Zeitverzögerungen und unzuverlässige Verbindungen verhinderten den Erfolg.
Seit einigen Monaten beginnt sich der Markt aber schnell zu ändern. Eine Ursache für den Trend zu Telekonferenzen ist die immer größere Bandbreite, die in den letzten Jahren zur Verfügung steht. So ist die Übertragung der bewegten Bilder auch ohne Ruckeln möglich. Ein weiterer Grund ist sicher der Sparzwang in der Wirtschafts- und Finanzkrise, der viele Manager zwingt, auf Reisen zu verzichten.
Über den Aufwind bei der Videokonferenz-Technik berichtete gerade der Newsdienst Pressetext. Pressetext zitiert Zahlen des Marktforschungsunternehmens Frost & Sullivan. Demnach wird das weltweite Marktvolumen 2014 für Videokonferenz-Lösungen bei 4,7 Milliarden Euro liegen.
Garantierte Bandbreite und HD-Qualität
Hersteller wie Tandberg, BT oder Cisco bieten inzwischen Highend-Videokonferenz-Lösungen für Unternehmen, bei denen die Bilder in HD-Qualität übertragen werden und die Kunden eine garantierte Bandbreite erhalten. Die Lösungen werden dann als Telepresence bezeichnet.
![Tandberg Telepresence](/images/eweek/t/telepresence/large.jpg)
Fast so, als säßen alle in einem Raum: Telepresence-Lösungen von Tandberg, Cisco oder BT sind teuer in der Anschaffung, können sich aber bei großen Unternehmen nach ein oder zwei Jahren amortisieren. (Bild: Tandberg)
Bei den Highend-Lösungen für Unternehmen werden sogar die Räume, in denen die virtuellen Treffen stattfinden, auf die Telekonferenzen optimiert. Alle Räume sind gleich groß, die Wänder werden in der gleichen Farbe gestrichen. Dazu werden identische Tische in identischer Anordnung aufgestellt. In Verbindung mit mehreren Videokameras und riesigen TFT-Bildschirmen entsteht so die Illusion eines gemeinsamen großen Raums, in dem die Teilnehmer sich gegenüber sitzen.
(mt)
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