BT bietet Schutz vor DDoS-Attacken als Service an
Der “Distributed Denial of Service Mitigation Service” von BT steht weltweit zur Verfügung. Er wird aus der Cloud des Netzwerk- und IT-Dienstleisters erbracht und ist Teil dessen zunehmend größeren Security-Portfolios. Dis sieht der Anbieter als Basis dafür, dass Firmen Cloud-Services überhaupt in großem Stil nutzen können.
BT hat sein Security-Portfolio mit “BT Assure DDoS Mitigation” um einen Dienst zur Abwehr und Verhinderung von DDoS-Attacken ergänzt. Die Ankündigung wurde im Zuge der Eröffnung eines Demonstrationszentrums für Sicherheitslösungen in Sevenoaks in Großbritannien gemacht. Dort können sich potenzielle Kunden aus der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung die Funktionsweise ausführlich erklären lassen.
Bisher bietet BT im Bereich IT-Sicherheit bereits den Zugriffs-Management-Service BT Assure Cloud Identity und die BT Assure Cloud Firewall an. Um die DDos-Abwehr habe man das Angebot nun ergänzt, weil Untersuchungen gezeigt hätten, dass 2014 weltweit rund 41 Prozent der Unternehmen von DDoS-Attacken betroffen waren. Mehr als drei Viertel davon seien sogar zweimal oder öfter angegriffen worden.
Wie andere Angebote auch säubert BT den Internet-Traffic, indem bösartige Anfragen herausgefiltert werden. Diesen erkenne man automatisch, so dass die erforderlichen Gegenmaßnahmen umgehend eingeleitet werden könnten, um die Netzwerke der Kunden zu schützen. BT setzt dabei laut Datenblatt (PDF) auf Produkten von Arbor Networks auf, einem US-amerikanischem Anbieter, der das Thema DDos-Abwehr schon länger erfolgreich betreibt.
BT Assure DDoS Mitigation ist als modularer Cloud-Service konzipiert und wird in Großbritannien seit 2014 angeboten. Ab sofort ist er nun weltweit verfügbar und in drei Stufen gegliedert. In der Basisversion werden Auswirkungen von Angriffen einfach minimiert und Kunden wöchentlich über die Aktivitäten informiert. Wer selbst Personal hat, dass damit umgehen kann oder sich flexiblere Optionen und persönliche Ansprechpartner wünscht, kann dies für einen Aufpreis erhalten.
DDoS-Abwehr-Services werden von immer mehr Firmen angeboten. Nachdem früher sich nur Spezialisten wie in Deutschland zum Beispiel Link11 dafür interessierten, haben inzwischen auch die großen Netzbetreiber das Problem einerseits und die ihnen daraus erwachsenden Möglichkeiten andererseits erkannt. Daher hat zum Beispiel Level 3 mit Black Lotus kürzlich einen Spezialisten übernommen und auch die Telekom zur CeBIT Pläne für einen entsprechenden Service angekündigt. In Deutschland wurde zudem Ende 2014 vom eco Verband das Projekt “ddosfrei” gestartet. Dessen Ziel ist es, Privatpersonen und kleine Unternehmen aufzuklären, die in Eigenregie bei einem Internetprovider Server betreibe. Die seien nämlich bei Kriminellen beliebte Multiplikatoren für DDOs-Attacken, da sie häufig nur unzureichend konfiguriert und geschützt sind.