Apple ist mehr wert als Google – wie lange?
Die Quelle der Neuheit für die feuchten Träume der Apple-Fanboys ist die ach so seriöse Business Week, von unseren britischen Kollegen bösartig »Business Weak« genannt.
Während die Wirtschaftszeitung erklärt, warum Apple aus Sicht der Investoren interessanter bleibe als Google und künftig vielleicht sogar Microsoft toppen könne, ist Kollege Nick Farrell eher skeptisch. Zurecht.
Ganze Lastwagen voller Gründe, die die Wirtschaftszeitung für Apples »Wunderbarkeit« nenne, seien einen Hack der Website des Wirtschaftsmagazins wert. Kurz und gut: Nick versteht die verquere Logik der BusinessWeek-Autoren nicht.
Weil Apple noch mehr Möglichkeiten habe, sein Kerngeschäft der Computer zu vergrößern (die machten nur 10 Prozent der Umsätze aus, und 8 Prozent kämen vom iPhone-Geschäft), sei Google bei 70 Prozent seiner Einnahmen absolut vom Anzeigengeschäft abhängig (14 Milliarden Dollar durch Online-Werbung), schreiben »die Finanzheinis«.
Kurzum: Nick nimmt das Werk des Kollegen auseinander, denn der meine ja, Google habe gar keine Markt-Dominanz – während Apples Profite durch die Apple-Fanboys viel besser abgesichert seien. Welch Mumpitz! Nach der Wirtschaftskrise strömt noch viel mehr Geld zu Google!
Die »Business-Weak« geht zudem davon aus, dass Apples TabletPC noch viele Konsumentengelder abgraben könnte, während der Inquirer-Mann die Rauchsignale am Internet-Himmel sieht. Die warnen davor, dass Apples sagenumwobener Tablet den Weg des Apple Newton und von AppleTV gehen könnte – ins Nirvana der unsterblichen Flops.
Und wegen der Behauptung, Apple könnte künftig größer werden als Microsoft, bestellen wir schon mal vorsorglich den Notarztwagen – für den bald verprügelten Wirtschaftsredakteur. µ
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L’Inqs:
Business Week: Fallobstbauer bald größer als Microsoft
Inquirer UK zum Schwachsinn aus der Wirtschaftsredaktion