(Börsen)Familie straft Yahoo für wilde Ehe mit Microsoft ab

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Yahoo-Aktionäre finden den Microsoft-Deal nicht lustig: Die Börse ist verstimmt über den Such-Deal zwischen dem dreisten Eroberer Steve Ballmer und der heulenden (»Yahoo!«) Schönheit Carol Bartz.

Börse Go berichtet über die ersten finanziellen Auswirkungen der Zusammenarbeit zwischen Yahoo und Microsoft. Getreu dem Motto »Gestern um Zwölf, da heulten die Wölf’!« versuchten offenbar verstimmte Yahoo-Anteilseigner, ihre Aktien zu verkaufen – die Kurse waren am Donnerstag im freien Fall, am Freitag fingen sie sich wieder – der Absturz geht zwar weiter, aber der Fallschirm ist wohl aufgegangen und bremst. Auch die Börsen-Analysten bei den US-Banken seien nicht gerade begeistert gewesen, heißt es bei den Finanznachrichten.

Auf Fotos, die nach dem Geschäft umgingen, grinste Steve Ballmer wie ein Honigkuchenpferd – schließlich hat er ja erreicht, was er wollte: er hat die junge Geliebte Yahoo mit ins Bett geholt, ohne sich zu zuviel zu verpflichten. Die Microsoft-Aktien stiegen um 1,3 Prozent, während Yahoo um 4,l4 Prozent absackte.

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TGDaily-Gründer Wolfgang Gruener meint, dass MS-Chef Ballmer eigentlich nur »das Eine« von Yahoo wollte: Die Daten über das Nutzerverhalten, nicht eigentlich das schwer zu erobernde Suchgeschäft. In diesem etwas tiefergehenden Bereich kennt sich die umtriebige Dame Yahoo wohl etwas besser aus als Microsoft-Widersacher Google, der eher die vielen oberflächlichen Daten zu »wer sucht was« sammelt.

Sieht man nach dieser Börsenfamilien-Straf-Aktion auf Fotos von Yahoo-Chefin Carol Bartz, bekommt man nun doch glatt den Eindruck, die »junge« Frau sei um Jahre gealtert und unglücklich, dass der wilde Steve sie nicht doch ganz geheiratet habe (also Yahoo übernommen).

Und dann tritt sie auch noch das Familiensilber (Suchtechnik und Nutzerdaten) für 10 Jahre  an Steve ab… wohl das hat die Familie der Anteilseigner so geschockt.

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Bemerkenswert ist, dass der junge, unverheiratete und damit verpflichtungsfreie Datenkrake Google (er hatte nur eine kurze Liebes-Affäre mit Yahoo) um 2,3 Prozent an der Börse zulegen konnte. Und dabei meinten viele, er könne sich über den Schritt seiner Ex-Geliebten grämen.

Aber vielleicht kommt es irgendwann nach den 10 Jahren Partnerschaftsvertrag doch noch zu einem »Shotgun-Wedding« – wenn dann das Familiensilber ganz weg ist, zwingt die Aktionärsfamile die Braut Yahoo vielleicht doch noch, sich vom reichen Steve ganz kaufen zu lassen – an der Börse ist Frauenhandel eben kein Verbrechen. µ

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L’Inqs:
Finanznachrichten zum Yahoo-Börsendebakel
BörseGo über die Aktionärsverstimmung
TGDaily-Meinung: Steve erschlich sich nur das Familiensilber
Microsoft-King-Kong gegen Google-Godzilla?

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