Windows7-Gutschein als PC-Markt-Inkubator?
Der amerikanische Handel wird das Microsoft-Angebot, frühe Windows-7-Versionen zum Spottpreis zu bekommen, als Mittel nutzen, um Konsumenten einen neuen PC zu verkaufen. Möglich sind auch Standalone-Versionen der neuen Betriebssystem-Hoffnung: Wer nach dem 26. Juni und vor dem offiziellen Start Windows 7 erwirbt, bekommt die Software für 50 Dollar in der Home-User-Version oder eine andere Variante für 100 Dollar.
In einem internen Memo der US-Kette BestBuy – in USA so etwas wie hierzulande Mediamarkt und Saturn – will Microsoft seine neue Software in einem “Technology Guarantee”-Programm kostenlos anbieten, wenn die Kunden vor dem offiziellen Produktstart am 22. Oktober zuschlagen. In schöneren Worten der Kette: »7 ist nicht nur ein Vista, das funktioniert, sondern… [unglaubwürdige Aufzählung]«. Am 26. Juni wolle man bei Bestbuy.com auch damit beginnen, Windows7-Updates ab 49,99 Dollar zu verkaufen.
Hintergrund: MS lässt wohl 50 Dollar Prämie für jedes vorher verkaufte Windows 7 springen. Aber das sagt natürlich offiziell niemand. Die Kollegen von TGDaily empfehlen, sich nicht auf so ein Geschäft einzulassen, denn man müsse sowieso noch auf den Start am 22. Oktober warten. Und das erinnere an das Desaster mit dem Vista-Upgrade, bei dem vieles erst einmal nicht mehr lief. Wenn man dann ohnehin warten müsse, könne man auch gleich warten, bis man einen PC mit neuem funktionsfähigen Windows darauf bekomme – zwar erst am 22. Oktober, aber mit mehr Garantien. µ
L’Inqs: