Acers Android-Netbooks kommen trotzdem noch mit Windows
Am Freitag hatte schon Gizmodo den Deckel gelüftet: Die Android-Netbooks von Acer sind nicht wirklich welche. Sie haben Android nur als Option, Windows und damit der teure Preis kommen im Dual-Boot-Verfahren mit. Oder umgekehrt: Android ist ein beigelegtes Extra.
Warum dem so ist, hat jetzt Acer-Chef J.T. Wang als Reaktion auf die Kritik offengelegt: Diese Strategie sei für Acer sicherer, weil man noch gar nicht absehen könne, wie die Android-Akzeptanz beim Kunden sei.
Zudem werde man mit Telekommunikations-Anbietern kooperieren, um die kritische Masse in zwei bis drei Jahren zu erreichen. Irgendwelche »Nur-Android«-Modelle auf den Markt zu bringen sei aber trotzdem nicht ganz ausgeschlossen.
Die OpenSource-Gemeinde, die über die Ankündigung letzte Woche jubelte, ist erst mal baff. Die Dual-Betriebssystem-Variante wird von ihr keine nennenswerte Unterstützung mehr erwarten können – schließlich wollen die eingefleischten OpenSource-Fans keine »Windows-Steuer« bezahlen.
Wang erwartet trotzdem für das zweite Halbjahr 30 bis 40 Prozent mehr Notebook- und Netbook-Verkäufe als im ersten halben Jahr. Die OpenSource-Gemeinde scheint ihm eben kein so wichtiger Marktfaktor zu ein. µ
L’Inqs:
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