Kuba verurteilt Microsoft-Zensur

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Das kubanische Jugendmagazin Juventud Rebelde findet Microsofts MSN-Messenger-Blockade unfair, wie Associated Press berichtet.

Zu Zeiten von US-Präsident Bush und teilweise zuvor sollte sämtlicher Technologie-Export nach Kuba, Syrien, Iran, Sudan und Nordkorea gestoppt werden. Da diese Embargo-Länder aber auch am Internet hängen, teilweise über Satellit, hatten sie trotzdem eine Menge US-Software heruntergeladen und genutzt.

Damit Microsoft als US-Unternehmen noch gesetzestreu bleibt, hat der Software-Riese diese Länder aus jeder Kommunikation mit seinem Messenger »herausgeblockt«. Das kubanische Magazin lästert, dies sei wohl die neueste Daumenschraube der US-amerikanischen Technikblockade gegen die Insel. Microsoft erklärt, dies schon vergangenes Jahr getan zu haben – erst jetzt bemerke es wohl jemand.

Seltsam: Skype funktioniert momentan prächtig in Kuba. Übrigens geht damit auch das Telefonieren mit den USA – was vielleicht der kubanischen Regierung nicht so sehr gefallen könnte. Eine so schmalbandige Internet-Connection, wie Kuba’s Regierung weismachen will, hat das Land dann wohl doch nicht. µ

L’Inqs:

Kubanisches Jugendmagazin Juventud Revelde

AP-Meldung über die kubanische Beschwerde

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