Wie sicher sind unsere Daten?

Allgemein

Unternehmen spielen Big Brother und forschen ihre Mitarbeiter aus – heute wieder neu bei der Deutschen Bank – ; Festplatten mit wichtigen Daten sind nun per Luftpost unterwegs und könnten gekidnappt werden; gespeicherte Daten stehen offen für jedermann (wie kürzlich bei der Lufthansa); vorhandene Daten werden zur Unkenntlichkeit verändert (wie bei Wikipedia). Ist also Internet-Abstinenz nötig?

Als HP zusammen mit American Airlines eine Umfrage startete, ob die Fluggäste lieber Wi-Fi oder Essen wollen, setzten sich die meisten für den Internet-Zugang per Drahtlos-Netz ein und verschmähten das Essen. Internet-Abstinenz ist in die Köpfe der Menschen also nicht mehr zu hämmern. Mit der Kombination aus IT und Fluggesellschaften geht es diese Woche ohnehin zur Sache:

– Die Lufthansa etwa hatte zum Beispiel auf einer ihrer Websites ein Datenleck zu beklagen. Peinlich aber wahr.

– Amazon bietet an, für den Daten-Service S3 die Informationen auf Harddisk per Flieger zu anzunehmen – Festplatten sind per Flugzeug oft schneller am Ziel als dass große Datenmengen durchs Internet ankommen. Amazon muss sich eben nur vorsehen, dass die Daten nicht auf dem Weg irgendwie verschwinden.

Sehr leicht verschwinden auch Firmengeheimnisse – wie etwa die geheimen Aktionen der Mitarbeiter-Ausspähung. Nach Deutscher Bahn und Deutscher Telekom ist heute die Deutsche Bank an der Reihe bei den Datenskandalen. Das ebenfalls in dieser Woche aufgedeckte Leck bei der Deutschen Lufthansa lässt vermuten, dass alles »Deutsche« nicht sicher ist – willkommen im Land der Datenskandale!

Sind wir nur so paranoid oder holt uns die Wirklichkeit jetzt ein? µ

L’Inqs:
Cloud Computing mal anders: Amazon lässt Festplatten fliegen
Kinderbuch mit Pornotexten in Wikipedia
Mitarbeiter-Ausspähung auch bei der Deutschen Bank
HP-Umfrage: Drahtloser Internet-Zugang wichtiger als Essen
Datenleck bei Lufthansa

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