Zweiter Aufschrei: Hacker soll nicht ins Gefängnis
Ende Februar war es nun doch so weit: Der als UFO-Hacker bekannt gewordene Gary McKinnon sollte ach langem Hin und Her nun doch ausgeliefert werden – die erste Petition mit 4000 Unterschiften war gescheitert. McKinnon hatte nach eigenen Worten versucht, bei seinen Hacks in Pentagon- und NASA-Systeme Beweise für außerirdisches Leben zu finden, die von den Amerikanern vertuscht worden seien.
Ihn an ein Hochsicherheitsgefängnis in den USA auszuliefern sei zutiefst unmenschlich, meint die Initiatorin einer zweiten Petition.
Jane Asher, Präsidentin der britischen »National Autistic Society«, war selbst auch schon mal mit Alien-Theorien beschäftigt: sie war Star des Science-Fiction-Films »The Quatermass Xperiment« von 1955, in dem es die bösen Außerirdischen mal wieder auf die ach so brave Menschheit abgesehen hatten.
McKinnons Krankheit, das Asperger Syndrom, ist eine Form des Autismus, die so etwas wie eine Art soziale Klaustrophobie mit sich bringt. Ärzte warnen daher, dass die Strapazen eines Gefängnisaufenthaltes McKinnon selbst bei medizinischer Betreuung zum Selbstmord treiben könnten – Menschen machden dem UFO-Hacker mehr Angst als Aliens.
Die zweite Petition hat bislang nur 2000 Stimmen sammeln können. µ
L’inqs:
McKinnon-Petition 2
McKinnons Unterstützer
Scheitern der ersten Petition (mit Links zur ganzen Vorgeschichte):