Hirnforscherin: Computer fördern die Fettleibigkeit

Allgemein

Die These der Forscherin: Weil Computer erlauben, bei Fehlern einfach neu zu starten und Dinge wiederholen zu können, würde das Gehirn nicht mehr so einfach von Fehlern lernen wie in der ursprünglichen »Programmierung « der kleinen grauen Zellen. Man könne sich also nicht mehr so kontrollieren wie vorher: Auch beim Essen. Man werde daher auch leichter fettleibig. Dazu haben die Österreicher ein ganz seltsames Foto veröffentlicht, das wir hier lieber herauslassen.

Gut, ich suche beim Reden auch oft nach der (internen) Backspace-Taste (tun wir das nicht alle hin und wieder?), doch die Theorie des Dickwerdens kann ich nach einem Vierteljahrhundert in der Computerbranche nicht teilen: Alle Administratoren, PC-Spieler und IT-Verantwortlichen, die mir bekannt sind, sind eher dürre Bohnenstangen als Fettleibige.

Die Baroness könnte ihre Theorie sicher auch hier erklären (man könne eben das Verlangen nach Essen auch nicht mehr anschalten, wenn man gerade an einem Software-Problem sitze). Der österreichische Kollege schmollt und futtert Schokoriegel (vielleicht noch immer, er kann sich ja nicht kontrollieren!). Die Kollegen hier bei Inquirer, PC Professionell und Gizmodo warteten gestern noch auf den indischen Lieferservice – den hatten wir übrigens über das Internet bestellt (ja, liebe Omas und Opas, das ist auch etwas mit Computern!) und hatten das nicht rückgängig gemacht, um später dann doch noch Pizza zu bestellen.

Unsere Gehirne weigern sich also beharrlich, der englischen Baroness zu glauben. Aber man kann ja alles wiederholen, Frau Greenfield! Da Sie sicher auch mit Computern arbeiten, könnten Sie doch sicher Ihre Hirnforschung wiederholen – und eine neue Theorie ausarbeiten! µ

L’inqs:

Daily Telegraph zum Vortrag der Hirnforscherin

El Habib mit einem bösen Kommentar dazu

Lesen Sie auch :
Anklicken um die Biografie des Autors zu lesen  Anklicken um die Biografie des Autors zu verbergen