AMDs Chip-Produktions-Spin-Off angelt Talente

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TSMC-Veteran Subramani Kengeri wechselt zu Globalfoundries, kündigte der Chip-Spezialist gestern an.

Noch ist AMD der einzige Kunde von Globalfoundries, doch das soll sich ändern. Kengeri, zuletzt Chef im kalifornischen Design Center des taiwanischen Chipherstellers, bringt vielleicht seinen besten Partner Altera mit – hofft vermutlich Globalfoundries. Zudem war Kengeri auch eine der treibenden Kräfte hinter dem TSMC/Intel-Deal vom März, berichtet Digitimes. Auch da sollte er die besten Kontakte mitbringen.

Altera ließ TSMC programmierbare Schaltungen für Chips produzieren (FPGAs). Alteras früherer Vizechef Curtis Mojy Chian, der die 40nm-Produktion bei seinem taiwanischen Lieferanten durchsetzte, wechselte inzwischen ebenfalls zu Globalfoundries und wird – welch Wunder – der neue Chef von Kengeri sein.

Globalfoundries mag durch diese zwei Neuzugänge sogar in der Lage sein, eine sinnvolle Geschäftsverbindung mit AMDs Erzfeind Intel einzugehen – die Vergangenheit der Personalzugänge ist nicht durch alte AMD-Verbindungen belastet. Ein bisschen Rabatt auf Kosten der neuen arabischen Globalfoundries-Eigentümer könnte ebenfalls nachhelfen, Chipzilla zu gewinnen.

Globalfoundries Chef Doug Grose hatte in einem Interview mit Digitimes zuvor schon erwähnt, dass man unbedingt noch viele weitere Kunden außer AMD gewinnen wolle – und die aggressive »Talentsuche« bei Konkurrenten wie TSMC und UMC weitergehe. Auch der frühere Cypress- und UMC-Mann Jim Kupec ist mittlerweile bei Globalfoundries.

Wird am Ende das arabische Geld hinter den ehemaligen AMD-Fabriken alle Talente der Chip-Entwicklung und des Halbleiter-Verkaufs ansaugen? µ

L’inqs:
Globalfoundry-Meldung zum neuen Personal
Arabisches Geld hinter Globalfoundries
Kengeri at work: TSMC und Intel bekämpfen gemeinsam ARM

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