Lexikon fürs Handy? Wikipedia kooperiert mit Orange
Orange, eine Marke der France Telecom, wird in Großbritannien, Spanien, Frankreich und Polen beginnen, um den »co-branded Content« der Wikimedia Foundation auf die Mobil- und Webmedien der Franzosenfirma zu bringen. Orange wird »Widgets« für Handys und das Web entwickeln, damit seine Kunden »noch direkter auf die Inhalte der Wikipedia zugreifen können«, heißt es.
Das ist erst einmal ein Versuchsballon, denn die beiden wollen in der Zukunft noch viel mehr zusammen machen. Etwa Content- und Service-Lieferung fürs immer digitalere Fernsehen – über ganz Europa. »Ganz« wurde dabei sogar noch einmal extra betont.
Orange kann immerhin schon 55 Millionen »unique visitors« pro Monat auf seinen eigenen Websites vorweisen. Damit kann man trefflich an Werbung Geld verdienen. Doch über derartige Details und generell über Geld will keiner von beiden Partnern reden. Immerhin könnte man so annehmen, dass die Wikimedia Foundation als Content-Lieferant so noch Einnahmen erzielen kann, ohne Wikipedia im Netz mit Werbung zuzukleistern – und so vielleicht nötige Neuentwicklungen finanziert, in die ein kostenloser Dienst eben nicht so einfach investieren kann. Noch dazu eine offizielle »non-profit«-Organisation! µ