Studie: Grüne Produkte helfen aus der Krise
Die Kunden überzeugen und ausgabefreudig stimmen? Das kann auch während einer Rezession klappen, behauptet eine Studie von Forrester Research. Der gerade veröffentlichte Report kommt zu dem Schluss, dass Technologie-Fans ebenso wie viele Unternehmen positiv darauf anspringen, wenn die Umwelt geschont, Ressourcen gespart und die Mitarbeiter des Herstellers fair behandelt würden.
Dann seien die Kunden sogar heute noch bereit, dafür einen Preisaufschlag zu akzeptieren.
Umwelt ist die Sorge Nummer eins
Die Forrester-Studie hat über 5400 Kunden beobachtet und befragt. Ergebnis: 65 Prozent machen sich um die Umwelt Sorgen, insbesondere wegen der Klimaveränderungen. Vor zwei Jahren waren es bei einer ähnlichen Untersuchung nur 23 Prozent gewesen, berichtet Ars Technica. Mittlerweile wollen 53 Prozent der IT-Abnehmer durch ihren Kauf etwas für die Umwelt tun.
Forrester benennt Vorbilder
Die Analysten von Forrester stellten bei dieser Gelegenheit fest, dass manche IT-Anbieter die Trendwende längst registriert und überraschend schnell darauf reagiert hätten. Produkte und Marketing würden bereits auf Green IT getrimmt. Trendsetter sind laut Forrester-Bericht Apple, Amazon, Lenovo, Qwest und Motorola. Amazon beispielsweise erreicht in der grünen Kategorie 21 Prozent der Kundenzustimmung und kassiert als »sozial verantwortliche Firma« 24 Prozent.
Mit Green IT durch die Krise
Forrester-Analystin Cohen ist zuversichtlich, dass die anhaltende Rezession an diesen Ergebnissen kaum etwas ändern wird. Schließlich hätten die meisten grünen Produkte auch die Eigenschaft, dem Käufer auf Dauer Geld zu sparen.
Außerdem sprechen in erster Linie jene Kunden auf die sozialen Aspekte von Produkt und Hersteller an, denen es ohnehin wirtschaftlich besser gehe und die nicht so sehr von der Krise in Mitleidenschaft gezogen wurden.
(Ralf Müller/mt)
Weblinks
Forrester Research