Apple Safari 3.1
Mac-Browser für Windows

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Fast der schnellste Browser der Welt

Apple Safari 3.1

Mit der aktuellen Version 3.1 ist Safari auch unter Windows keine Beta-Version mehr und in deutscher Sprache erhältlich. Dass es den Browser jetzt als Final-Version unter Windows gibt, haben auch viele iPod-Nutzer gemerkt, die als einzige Apple-Software iTunes installiert haben. Passt man beim Update der Musik-Software nicht auf, dann jubelt einem die Apfel-Firma kurzerhand den Browser unter (siehe Bild). Wir haben uns den neuen Safari nicht heimlich unterschieben lassen, sondern ihn bewusst für einen Test von der Apple-Webseite geladen.

Apple tritt mit bekannt breiter Brust auf und vermarktet Safari schlicht als den besten Browser der Welt. Wir haben mit iBench nachgemessen, ob er auch der schnellste ist: Die Ergebnisse fallen auf unserer Testplattform etwas anders aus als die Apple-Benchmarks. So liegt Safari bei der HTML-Geschwindigkeit knapp vor der Konkurrenz, bei der JavaScript-Leistung haben aber der aktuelle Opera sowie Firefox 3 Beta 4 die Nase vorn und sind noch einen Tick schneller. Ein ähnliches Bild zeigt der Test, bei dem wir eine selbsterstellte Webseite lokal von einem Webserver laden; beim ersten Test leeren wir den Cache zwischendurch, beim zweiten Test bleibt der Cache voll. Opera und Firefox 3 liegen auch hier vor Safari, danach kommt Firefox 2, am lahmsten ist der Internet Explorer 7. Und zu guter Letzt haben wir auch die JavaScript-Leistung bei Sun Spider überprüft. Hier sind ebenfalls Opera und Firefox 3 schneller als Safari.

Das Praxisurteil: Mit Safari 3.1 browst man flott und stabil durchs Web. Grobe Darstellungsfehler der Vorgängerversionen, etwa bei den Google Apps, hat Apple ausgebügelt. Und auch Abstürze verzeichnen wir im Test nicht. Teilweise reagiert der Browser aber etwas träge bei Web-2.0-Anwendungen, etwa beim Arbeiten mit Google Text & Tabellen.

Besonderes Augenmerk legt Apple auf Web-Standards. Den Acid-2-Test besteht Safari schon länger, beim neuen Acid 3 erreicht der Browser immerhin schon 77 von 100 Punkten. Das geht in Ordnung, denn Acid 3 ist noch nicht lange online. Und die Entwickler arbeiten fleißig an noch besserer Kompatibilität, das aktuelle Nighly-Build von Safari bringt es schon auf 98 Punkte. Support für CSS3 Web Fonts, CSS Animation und verbesserte SVG-Unterstützung stehen ebenfalls auf der Habenseite. Die native Einbettung von Video und Audio, wie es der HTML-5-Standard vorsieht, unterstützt Safari aber nur unter Mac OS X.

Komfort-Features eingebaut

Apple Safari 3.1

Tabs, RSS-Feeds, eingebaute Google-Suche und Pop-up-Blocker gehören auch bei Safari zur Standardausstattung. Die Lesezeichenverwaltung erinnert von der Bedienung an iTunes – Einsteiger finden sich sofort zurecht. Und auch wer sehr viele Bookmarks hat, behält mit Safari einfach die Übersicht.

Gegen wunde Zeigefinger hat Apple eine Funktion namens SnapBack parat. Sie springt dann ein, wenn man sich bei der Suche im Netz über zahlreiche Sites gehangelt hat und dann über den Back-Button wieder zurück zu den Suchergebnissen will. Statt wie verrückt immer wieder auf Zurück zu klicken springt der SnapBack-Button ein. Der Knopf ist auf der rechten Seite des Suchfelds führt immer zurück zur letzten Suche. Schön gemacht ist auch die eingebaute Suche: Alle gefundenen Ergebnisse auf einer Webseite werden sofort angezeigt, man muss sich nicht von Eintrag zu Eintrag hangeln.

Der Pop-up-Blocker verrichtet seine Arbeit zuverlässig und wehrt aufspringende Werbefenster zuverlässig ab. Es fehlt aber die Möglichkeit Pop-ups für einzelne Websites zu erlauben. Standard-Plug-ins wie Quicktime, Flash, Adobe Reader oder Windows Media Player gibt es für Safari zum kostenlosen Download, dann hört es aber auch schon auf, zumindest für Windows-Nutzer. Der Grund: Die meisten Plug-ins für Safari laufen bisher nur unter Mac OS X.

Schmucke Darstellung: Der neue Safari ist schnell und zeigt Websites korrekt an. ((Ins Bild klicken für größere Ansicht.))

Fazit

Apple Safari 3.1

Safari feiert ein gelungenes Windows-Debüt. Der Browser arbeitet schnell, zeigt Webseiten korrekt an und bietet jede Menge Bedienkomfort; aber das haben Firefox & Co. auch drauf. Speziell im Vergleich zu Firefox fehlen Safari die Erweiterungsmöglichkeiten.

Safari 3.1
Hersteller: Apple
Internet: www.apple.com/de/safari
Preis: kostenlos

Note: gut
Leistung (40%): gut
Ausstattung (30%): befriedigend
Bedienung (30%): gut

Das ist neu
– Oberfläche in deutscher Sprache
– SnapBack-Funktion
– Support für CSS WebFonts

Systemvoraussetzungen
Betriebssysteme: ab Windows XP, ab Mac OS X 10.4.11

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