Vodafone: DSL-Kampagne kostet 100 Millionen Euro
Eine Marktoffensive sollte eigentlich Geld bringen. Der britische Mobilfunkbetreiber wird laut Presse in drei Jahren rund 100 Millionen Euro drauflegen.
Die verräterische Zahl pickte die Wirtschaftswoche aus der Vodafone-Mittelfristplanung heraus. Die hohen Kosten seien Folge der ungewöhnlich großzügigen Subventionierung neuer DSL-Anschlüsse durch den Provider: Um Marktanteile zu gewinnen, gebe man seit vergangener Woche für jeden neuen DSL-Kunden unter dem Strich rund 600 Euro aus. Damit sei die Akquisition von Kunden bei Vodafone teurer als bei jedem anderen Anbieter im Markt.
Auslöser für die teure Vodafone-Offensive seien die schlechten Ergebnisse des vergangenen Jahres gewesen, mutmaßt das Wirtschaftsblatt weiter. Vodafone habe 2007 seine Planziele deutlich verfehlt und nur 110.000 DSL-Kunden gewonnen, 230.000 zu wenig. Nun sollen die Vodafone-Shops gefordert sein, pro Tag 1.000 DSL-Verträge abzuschließen. (rm)