11. Dezember: Joost
Das Fernsehen von Morgen
11. Dezember: Joost
Die Idee hinter Joost ist simpel: Die Medien in Joost sollen unabhängig von senderspezifischen Beschränkungen zu sehen sein. Das bedeutet für den Endanwender, dass er keine Rücksicht auf Sendezeiten nehmen muss. Ein zusätzliches zentrales Element von Joost ist die Implementierung von Web-2.0-Elementen wie Bewertung, integrierter Chat, Informationen via RSS-Feeds und Instant Messeging.
Joost basiert auf der P2P-Technologie. Damit greift ein User nicht wie bei YouTube auf einen zentralen Server zu sondern auf zahlreiche Knotenpunkte zu. Als Container kommt bei der freien P2P-TV-Software MPEG-4 mit dem H.264-Codec zum Einsatz. Damit bewältigt Joost selbst HD-Inhalte, da das Datenvolumen auf ein Drittel reduziert wird.
Den Inhalt können Joost-Nutzer frei nach Belieben konfigurieren und nach Wunsch auch eigene Zusammenstellungen erzeugen. Ansonsten bietet Joost eine vielfältige Variation an Fernsehinhalten: Von Dokumentationen, Sport, Musik bis hin zu kompletten Filmen lässt sich bei der P2P-Plattform fast alles finden. In der Beta-Phase existieren bereits einige Content-Verträge mit Film- und Fernsehstudios wie Paramount, Warner Bros, Viacom und Endemol.
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Seit Anfang Oktober befindet sich Joost in einer offenen Beta-Phase. Damit können sich alle Interessenten einen kostenlosen Einblick in die Software verschaffen. Davor war das Programm lediglich für eine kleine Gruppe von Beta-Testern zu haben. Unterstützt werden sowohl Windows XP, Vista, Linux als auch Mac OS X auf Basis von Intel-Rechnern. Ein Support für die PPC-Version von Macs ist bereits in Arbeit und soll spätestens in der fertigen Version zur Verfügung stehen.