Komplett-Sicherung mit Hindernissen
O&O Disk Image

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Boot-CD mit Windows PE

Komplett-Sicherung mit Hindernissen

Im Test erzeugt Disk Image aus einer 25 GByte großen Partition in 50 Minuten ein 21,5-GByte-Abbild. True Image 10 ist fünf Minuten schneller und schrumpft das Image auf 19 GByte. Zudem wählen User von True Image zwischen vier Kompressionsstufen, in Disk Image schalten die Tester die Komprimierung lediglich an oder aus. Ebenfalls spartanisch: Dem Anwender steht für Folge-Backups nur die inkrementelle Sicherung zur Verfügung. Differenzielle Backups werden nicht unterstützt, dafür aber die forensische Sicherung. Damit werden auch nicht belegte Sektoren der Festplatte ins Image geschrieben.

Vor einem Backup prüft Disk Image nicht den Speicherplatz. Ist das Abbild zu groß für das Ziel-Laufwerk, meldet das Tool dies erst während der Sicherung. Der User muss dann ein anderes Ziel wählen. Das Zurückschreiben eines Images gelingt im PCpro-Labor einwandfrei, solange das Backup nicht auf mehrere Datenträger aufgeteilt ist: Das Programm verlangt den gleichzeitigen Zugriff auf alle Teile des Images unmöglich, wenn diese auf mehreren CDs oder DVDs liegen. Systempartitionen schreibt Disk Image nur mit Hilfe der Windows-basierten Boot-CD zurück.

Nützlich: Der Anwender kann Abbilder als Laufwerke einbinden und so den Inhalt lesen, aber nicht ändern. Dieses Feature hat Disk Image der Konkurrenz voraus. Dazu müssen inkrementelle Backups aber zunächst umständlich mit der Basissicherung zusammengeführt werden. Das Modul Disk Image Writer erstellt aus Images im OMG-Format ISO-Files, die auch Nero auf CD/DVD brennt.

Das Tool ist nicht kompatibel zu Vista. O&O will dies in den nächsten Wochen aber mit einem Update ändern.

Disk Image Professional ist eine solide Imaging-Lösung mit schwacher Ausstattung. Features wie differenzielle Backups oder der Speicherplatz-Check fehlen.

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