Samsung-LCD-Biest frisst Sony Plasma

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Der Zeitung Toronto Star zufolge sieht jedoch die weltweite Unterhaltungselektronikbranche LCD-Technik als ihr Zukunft. Das Ende für die Plasma-Bildschirme sei gekommen, murmelt das Zeitungsorakel, seit Sony – Hersteller explodierender Netzteile – sich entschieden hatte, seine Plasma-Entwicklung zugunsten der LCD-Technik einzustellen.

John Challinor, Marketingchef von Sony Kanada, sagte angeblich, dass Plasma zwar ein gutes Bild habe, aber die Displays extrem starke Probleme mit Burn-in hätten – schlimmer noch als LCDs oder Röhrenschirme. Und außerdem würden sie nicht so lange halten.

Mittlerweile hat sich die LCD-Technik signifikant verbessert. Noch gibt es zwar keine Massenfertigung von 60- oder 70-Zoll-Geräten, doch das komme, erklärte der Sony-Mann der Zeitung. Der späte Schrei in den Dschungel hilft nicht: Samsung hat so ein Monsterding heute schon angekündigt – noch eine Sache, die Sony auffressen könnte.

Die Marktforscher der NPD Group (nicht zu verwechseln mit einer rechtsradikalen deutschen Partei mit gleichem Buchstabenkürzel) belegen das mit ihren Zahlen: Plasma-Verkäufe sind zwar um 283 Prozent gestiegen, der LCD-Umsatz nahm jedoch um ganze 330 Prozent zu. Und dass Plasma meist Ärger bedeutet und für viele nur das kranke Frühchen einer Geburtsserie von extragroßen Fernsehbildschirmen (in LCD-Technik) ist, sehen auch die Marktforscher so. (Nick Farrell/mk)

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