Windows XP – Tuning
Detaillierte Informationen
Shared DLLs ___
Einige dynamische Bibliotheken in Windows zeichnen sich durch besonderen Schutz und Mehrfachnutzung aus. Diese so genannten Shared DLLs werden von unterschiedlichen Programmen angefordert und genutzt, von Windows aber zentral verwaltet und geschützt. Noch zu Windows-98-Zeiten hatten Drittanbieter von Anwendungen häufig eigene Bibliotheken im Gepäck, die das Original-File dann überschrieben. Das führt nicht nur zu gemischtsprachigen Menüs, sondern auch zu instabilen Systemen. Von Haus aus sichert Microsoft die DLLs über Versionsnummern. Der Schutz trägt die Bezeichnung Windows File Protection (WFP) und bezieht sich auch auf eine Reihe weiterer wichtiger Systemdateien. WFP ist nicht in der Lage, das Überschreiben originärer Bibliotheken zu verhindern. Allerdings bleiben die Änderungen nicht unbemerkt, und XP schreibt das ursprünglich vorhandene File einfach zurück. Dennoch sollten Sie hin und wieder die geladenen Bibliotheken kontrollieren, gerade wenn sich Fehler häufen. Windows hat dafür ein verstecktes Tool im Gepäck.
Msinfo liefert Details
Detaillierte Informationen sowohl zu den geladenen Dateien als auch zu den Hard- und Software- Einstellungen liefert das Modul Msinfo32, das Sie mit dem Befehl msinfo32.exe über die Eingabeaufforderung starten oder über Zubehör/Systemprogramme /Systeminformationen.Unter Softwareumgebung/Geladene Module führt Windows die derzeit aktiven DLLs auf. Es ist durchaus sinnvoll, diese Sammlung als Systeminformationsdatei mit der Endung NFO abzuspeichern, um im Falle eines instabilen Systems die geladenen Module und vor allem deren Versionsnummer miteinander vergleichen zu können. Über Ansicht/Systemverlauf gibt Windows XP eine Chronik der Systemveränderungen frei. Im Falle von System-Fehlermeldungen hilft die Liste der kürzlich gelöschten oder hinzugefügten Programme sicherlich weiter, da sie mögliche Problemherde darstellt.