Corel Draw Graphics Suite 12
Blitzschnelle Entwürfe
Intelligentes Zeichnen
Corel Draw Graphics Suite 12
Nur noch unter Windows 2000 und XP läuft Corel Draw Graphics Suite 12,
auch eine Mac-Version gibt es diesmal nicht. Das Paket enthält neben dem
Herzstück Corel Draw die Bildbearbeitung Corel Photo Paint und Corel
Rave für animierte Grafiken. Mit Version 12 stellt Corel die
Bedienerfreundlichkeit in den Vordergrund. Dank neuer intelligenter
Funktionen kann der Nutzer in wenigen Minuten ansprechende Broschüren
gestalten.
Highlight von Corel Draw ist das neue Werkzeug
Formerkennung, mit dessen Hilfe sich schnelle Skizzen entwerfen lassen:
Per Freihand ungenau gezeichnete Kreise, Dreiecke, Quadrate, Linien und
Pfeile wandelt die Funktion in perfekte Formen um. Dies funktioniert im
Test einwandfrei. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Formen schräg
gestellt sind. Auch Kurven oder unregelmäßige, individuelle Objekte wie
etwa einen Halbmond glättet die Formerkennung. Dabei legt der Anwender
fest, zu welchem Grad Corel Draw Formen erkennt und umwandelt und wie
stark Kurven abgerundet werden. Außerdem gibt er die Zeit vor, die
zwischen dem Zeichnen eines Strichs und der Formerkennung verstreichen
darf.
Alle Objekte bleiben editierbar. Eine vergleichbare
Funktion bieten weder Adobe Illustrator noch Macromedia Freehand.
Für
das präzise Positionieren sorgen die neuen dynamischen Hilfslinien, die
es sonst nur in CAD-Programmen gibt. Kombiniert der Anwender die
dynamischen Hilfslinien mit der Funktion An Objekten ausrichten, dann
kann er die Formen sogar relativ zueinander ausrichten, verschieben und
verändern. Die Elemente lassen sich beispielsweise an Knoten,
Schnittpunkten, Senkrechten oder auch an Textbasislinien ausrichten. Das
Entwerfen von Layouts geht so im Test deutlich schneller vonstatten als
in der Vorgängerversion.
Mehrsprachig
Corel Draw Graphics Suite 12
Corel Draw unterstützt jetzt Unicode: Öffnet der Anwender eine
Zeichnung, die Text in einer anderen Sprache als jener des
Betriebssystems enthält, wird dieser nun mit Hilfe des Befehls
Text/Kodieren/Textkodierung/Andere Kodierung korrekt angezeigt.
Ebenfalls gelungen ist die Möglichkeit, komplette Grafiken oder auch
Teile davon nach MS Office zu exportieren und dort auf Wunsch zu
bearbeiten. Hierfür ist die Funktion Datei/Für Office exportieren
zuständig. Im Test gelingt der Export fehlerlos.
Die Entwickler
haben vor allem Corel Draw selbst verbessert, die anderen Anwendungen
bieten kaum Neues. In Photo Paint haben nun Retuschepinsel zum Entfernen
von Kratzspuren Einzug gehalten eine Funktion, die in anderen
Bildbearbeitungen wie Paint Shop Pro längst Standard ist. Das Update auf
die neue Version lohnt sich allemal, Corel Draw 12 wurde um viele
hilfreiche Neuerungen wie die Formerkennung erweitert.
FAZIT
Corel Draw Graphics Suite 12
Mit etwa 600 Euro ist die Corel Draw Graphics Suite deutlich günstiger
als der 1700 Euro teure Konkurrent Adobe Creative Suite Standard
Edition. Allerdings verfügt das Corel-Paket auch nicht über ein
Desktop-Publishing-Programm wie Adobe Indesign CS. Corel Draw 12 ist
bedienerfreundlicher als Adobe Illustrator CS, Photoshop CS ist Corel
Photo Paint allerdings überlegen.
Testergebnis
Corel Draw Graphics Suite 12
Hersteller: Corel
Produktname: Draw Graphics Suite 12
Internet:
Corel Hompage
Preis: 600 Euro, Upgrade 300 Euro (Aktuelle
Software im
testticker.de-Softwareshop)
Das ist neu:
– Formerkennung
– dynamische Hilfslinien
–
Funktion Virtuelles Segment löschen entfernt unerwünschte Teile einer
Strichzeichnung
Systemvoraussetzungen:
Betriebssysteme:
Windows 2000/XP/Tablet PC Edition
Prozessor, Speicher:Pentium II/200
MByte, 256 MByte
Gesamtwertung: gut
Leistung (40 %): gut
Ausstattung (30 %):
gut
Bedienung (30 %): sehr gut