Gute Stimmung in der deutschen IT-Branche

Allgemein

Laut der aktuellen Konjunkturumfrage des Bitkom geht es der deutschen IT-Branche gut. 66 Prozent der Unternehmen konnten im zweiten Quartal 2011 ein Umsatzplus erzielen, für das gesamte Jahr rechnen sogar 74 Prozent mit steigenden Umsätzen. Vor allem das Geschäft mit IT-Dienstleistungen boomt, in diesem Bereich rechnen sogar 82 Prozent der Firmen mit steigenden Einnahmen. Laut Bitkom profitieren sie vor allem vom wachsenden Interesse am Cloud Computing.

Überraschend gut lief dem Branchenverband zufolge auch das Hardware-Geschäft, in dem den Firmen in den letzten Jahren ein hoher Preisdruck zu schaffen machte. Neue Geräte wie Tablets hätten jedoch für starke Impulse gesorgt, wie der neue Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf erklärte, so dass sich 65 Prozent über ein Umsatzwachstum im zweiten Quartal freuen konnte.

Die gute Stimmung schlägt sich auch im Arbeitsmarkt nieder, denn 57 Prozent der Firmen wollen zusätzliche Stellen schaffen – vor allem IT-Dienstleister und Software-Anbieter. Damit werde allerdings auch der Fachkräftemangel zu einem größeren Wachstumshindernis, konstatiert der Bitkom und kritisiert die Bundesregierung, die gerade ein neues Konzept gegen den Fachkräftemangel vorgelegt hat. Das geht dem Bitkom allerdings nicht weit genug, die Bundesregierung bewege sich bei der »Zuwanderung von Spitzenkräften aus dem Ausland nur millimeterweise«, so Kempf. »Es ist völlig unverständlich, dass Ärzte und Ingenieure von der Vorrangprüfung ausgenommen werden sollen, Informatiker jedoch nicht.«

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